27. Oktober 2023 // Beitrag
Come on, let´s profil again -
mit haltung fängt der Spass erst an.
Finden Sie Ihr "I do it my way.", lassen Sie´s zusammen rocken!
Die Oper Dijon inspiriert.
Profil durch Sprache ermuntert sie gerne! Einzel- oder Teamtraining, wie Sie wünschen.
Wir freuen uns über Ihre Nachricht an degkwitz@profildurchsprache.com.
von Maria Degkwitz
////////////////
26. Oktober 2023 // Beitrag
Profil, ob´s stürmt oder schneit -
ansprechende Vor-Bilder.
Museum Guggenheim NYC am 29. September 2023, als Regen New York überflutete: Du schmunzelst angesichts solch nimmer müder architektonischer Poesie in der Katastrophe, der verläßlich klare Schriftzug läßt Dich im Chaos strahlen, Du bist geborgen in immer offener Einladung zur Verständigung mit allen Gebeutelten in dem unvergessenen Treppenhaus -
ist das nicht ein hinreißendes Profil?
News am 29.9.2023: der Bürgermeister von NYC
Café im Central Park
Museum Guggenheim NYC an der 5th avenue -
mit Schriftzug
von Maria Degkwitz
#haltung #poetry #profiling #Verständigung
////////////////
21. Dezember 2019 // Beitrag
Es kommt ein Schiff geladen ...
... am ufer der Berge, in seeshaupt.
Der Kahn näherte sich dem Ufer. Ein kräftiger Ruderer und zwei kleine Gestalten saßen darin, eine von ihnen unter einem roten Schirm. Die Gruppe am Dampfersteg winkte mit ebenso roten Schirmen und skandierte „Niagans ois wia do“ – nirgends als wie da. Die beiden kleinen Gestalten wateten mit einem Koffer an Land. Flüchtlinge?
Wir haben´s im Mai 2018 schon mal durchgespielt, mit zwölf Kindern aus der Grundschule, aus der südSee e.V. und dem Flüchtlingsheim in Seeshaupt. Das war ein Dorffest! Kinder und Erwachsene, Profis und Laien zogen singend, tanzend, mal im Chor, mal als Solo Gedichte rezitierend durchs Dorf, gefolgt von etwa 140 Zuschauern, alle heiter, animiert und fasziniert, erzählt Heidrun Graupner von der Süddeutschen.
Frohe Weihnachten - macht´s wie wir (wie´s bei Zefanja im dritten Kapitel heißt): jubelt, jauchzet, freut Euch von ganzem Herzen!
von Maria Degkwitz
////////////////
21. Dezember 2019 // Beitrag
Adventserotik
Lesung vom 21. Dezember
Bibel: aus dem Hohen Lied der Liebe 2, 8-14
Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge
8Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel. 9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter. 10Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! 11Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen. 12Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land. 13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! 14Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.
von Maria Degkwitz
////////////////
26. Oktober 2019 // Beitrag
runde Profile rund um den Chiemsee
ansprechend a la bavaria
in einem Fenster auf Frauenchiemsee
Julius Exter (Kunsthaus Übersee)
Taufbecken St. Jakobus Urschalling
evangelisches Pfarrhaus (vorne: Meißner Rundung, integriert)
von Maria Degkwitz
////////////////
26. Oktober 2019 // Beitrag
Lange haben wir das Lauschen verlernt!
Experiment Profilieren mit Literatur III
Probieren dürfen, nicht können müssen:
beginnen Sie, den unten stehenden Text vernehmlich zu sprechen - lesen Sie ihn sich nicht erst leise durch - sprechen Sie ihn nicht gleich ganz durch - analysieren Sie nicht - stocken Sie ruhig - lassen Sie Worte auf der Zunge zergehen - versuchen Sie gleich noch einmal, was Sie gleich noch einmal probieren wollen - genießen Sie den Widerstand der Konsonanten - Sie brauchen nichts gleich zu verstehen -
Jesaja sagt: Ehe es wächst, lasse ich es euch erlauschen.
Lange haben wir das Lauschen verlernt!
Hatte Er uns gepflanzt einst zu lauschen
Wie Dünengras gepflanzt, am ewigen Meer,
Wollten wir wachsen auf feisten Triften,
Wie Salat im Hausgarten stehn.
Wenn wir auch Geschäfte haben,
Die weit fort führen
Von Seinem Licht,
Wenn wir auch das Wasser aus Röhren trinken,
Und es erst sterbend naht
Unserem ewig dürstenden Mund –
Wenn wir auch auf einer Straße schreiten,
Darunter die Erde zum Schweigen gebracht wurde
Von einem Pflaster,
Verkaufen dürfen wir nicht unser Ohr,
O, nicht unser Ohr dürfen wir verkaufen.
Auch auf dem Markte,
Im Errechnen des Staubes,
Tat manch einer schnell einen Sprung
Auf der Sehnsucht Seil,
Weil er etwas hörte,
Aus dem Staube heraus tat er den Sprung
Und sättigte sein Ohr.
Presst, o presst an der Zerstörung Tag
An die Erde das lauschende Ohr,
Und ihr werdet hören, durch den Schlaf hindurch
Werdet ihr hören
Wie im Tode
Das Leben beginnt.
Nelly Sachs, 1891-1970, aus: In den Wohnungen des Todes (1947)
glauben Sie nicht, dass es eine richtige Lösung gibt - spielen Sie Worte Klänge Tempi durch - hören Sie den Text, während Sie sprechen - probieren Sie Varianten - trauen Sie der Entwicklung - optimieren Sie, was&wo Sie wollen - bewerten Sie weder sich noch den Text, solange Sie probieren - beissen Sie sich die Zähne aus - finden Sie Ihre Fassung von heute - probieren Sie morgen anderswo eine andere Fassung -
Viel Vergnügen!
(Probieren Sie auch Experiment Profilieren mit Literatur I und II!)
von Maria Degkwitz
////////////////
20. Oktober 2019 // Beitrag
Die Schweiz mit neuem Profil: Machtverschiebung bei Nationalratswahlen
von nationalkonservativ zu mitte-links
Lichtblick in calvinistischem Grau?
Kann es wirklich wahr sein, dass die SVP unter den Grünen binnen Kürze geschmolzen ist wie ein Schweizer Gletscher? In der ZEIT gilt es heute Abend als ausgemacht. Details gibt´s beim Tagesanzeiger und der NZZ. Wohl bekomm´s!
von Maria Degkwitz
////////////////
20. Oktober 2019 // Beitrag
Be drunk - Experiment Profilieren mit Literatur II
probieren dürfen, nicht können müssen
beginnen Sie, den unten stehenden Text vernehmlich zu sprechen - lesen Sie ihn sich nicht erst leise durch - sprechen Sie ihn nicht gleich ganz durch - analysieren Sie nicht - stocken Sie ruhig - lassen Sie Worte auf der Zunge zergehen - versuchen Sie gleich noch einmal, was Sie gleich noch einmal probieren wollen - genießen Sie den Widerstand der Konsonanten - Sie brauchen nichts gleich zu verstehen -
Il faut être toujours ivre, tout est là ; c'est l'unique question. Pour ne pas sentir l'horrible fardeau du temps qui brise vos épaules et vous penche vers la terre, il faut vous enivrer sans trêve. Mais de quoi? De vin, de poésie, ou de vertu à votre guise, mais enivrez-vous! (Baudelaire)
oder lieber auf Englisch? Baudelaire wird es Ihnen verzeihen:
You have to be always drunk. That's all there is to it—it's the only way. So as not to feel the horrible burden of time that breaks your back and bends you to the earth, you have to be continually drunk. But on what? Wine, poetry or virtue, as you wish. But be drunk.
glauben Sie nicht, dass es eine richtige Lösung gibt - spielen Sie Worte Klänge Tempi durch - hören Sie den Text, während Sie sprechen - probieren Sie Varianten - trauen Sie der Entwicklung - optimieren Sie, was&wo Sie wollen - bewerten Sie weder sich noch den Text, solange Sie probieren - beissen Sie sich die Zähne aus - finden Sie Ihre Fassung von heute - probieren Sie morgen anderswo eine andere Fassung -
von Maria Degkwitz
////////////////
26. Mai 2019 // Beitrag
verworfener Stein wird zum Eckstein
Kleines Licht & Großes Licht Sonntag Morgen unter der Brücke NYC 125. Strasse
Kleines Licht und Großes Licht unter der Brücke
Kleines Licht: großes Licht, wie bist Du so groß geworden?
Großes Licht: Ha, kleines Licht, bin ich denn das alles selber, was ich bin? Alles zusammengesammelt, viel Verworfenes – habe ich aufgegriffen.
Kleines Licht: Du bist second hand?
Großes Licht: Ich bin alles mögliche, auch second hand, klar.
Kleines Licht: Ist das wie „verworfener Stein wird zum Eckstein“, wie wir vorhin gesungen haben?
Großes Licht: Tja, welche Weisheit! Wenn man großes Glück hat, ja, dann ist es so.
Kleines Licht: Ich habe Angst, mich durch Haufen von Verworfenem zu wühlen. Wer weiß, worauf man da stößt, da kenne ich mich nicht aus ...
Großes Licht: Das will ich hoffen, dass Du nicht gleich in den ganz großen Ab-Fall gehst, kleines Licht. Dafür musst Du noch ein bisschen größer werden, sonst erstickst Du dort. Da kriegt man schnell keine Luft mehr, das gibt´s keine ausgetretenen Wege, da muss man ein bisschen trittsicher sein, und es fällt einem eben auch schon mal was auf den Kopf. Aber wenn Du übst, wirst Du mir bald wie eine Bergziege davonspringen und von allerlei köstlichen Zu-Fällen erzählen.
Kleines Licht: Man kann üben zu werden, wie man ist? Im Abseits? Ich dachte, das macht man da, wo auch andere schon erfolgreich leuchten gelernt haben.
Großes Licht: Das ist auch so, aber das ist im Abseits. Das kann man auch Abenteuer nennen. Ohne Abseits kein Abenteuer. Trau nur nicht den Pisten, kleines Licht! Wo das Leben wie geschmiert läuft, kommt man leicht ins Schlittern. Wo nicht, braucht´s Lebenskunst. Im Abseits findet man jedenfalls Erstaunliches.
Kleines Licht: Abseits kann doch nicht alles sein!
Großes Licht: Gewitzt bist Du, kleines Licht! Es steht ja auch geschrieben „Vor unseren Augen geschah dieses WUNDER.“
Kleines Licht: Willst Du mir damit sagen: Groß werden haben wir nicht in der Hand?
Großes Licht: Weiß Gott! Du brauchst wenigstens die richtigen Mitspieler, Witz und guten Geschmack. Alles weitere weiß Gott vielleicht.
Kleines Licht: Oh Gott! Wo soll ich denn da anfangen?
Großes Licht: Hier unter der Brücke, kleines Licht. Spielen wir los?!
von Maria Degkwitz
////////////////
25. Mai 2019 // Beitrag
Was es für ein Profil braucht
aus dem leben von Ofenrohr und Gieskanne 1
ORo und GiKa zur Brotzeit im Pfarrgarten. In manchen Ländern hat die Europawahl schon begonnen, im Garten ist Ruhe.
ORo
GiKa
ORo: Jetzt ist Gott sei Dank Schluss mit der Dampfblaserei. Diese ewigen Positionen dieser sogenannten Politiker - nur heiße Luft. Hast Du mal irgendwas von Profil - ach vergisses! Diese dusseligen Blindblasen mit ihrem überhitzten Geblubber -
GiKa: Ich hab den Apfelbaum jetzt mal an Wasserbäche gesetzt, wie geschrieben steht. Und siehe! Hast Du gesehen? Da wird schon was greifbar. "Bringt zur rechten Zeit Frucht, Blätter welken nicht," heißt´s doch.
ORo: Wie hast Du das denn gezaubert?
GiKa: Morgens früh aufstehen, eine Runde dreh´n, jeden Tag Wasser, ein bißchen auslichten. Das hat er gern. Da ist der auch froh, sonst schleppt der so viel unnötiges Zeug. Nur nichts überdosieren. Diese "jetzt aber mal richtig"-Aktionen, die sind nix.
ORo: Dann gibt´s also doch wieder Most dieses Jahr?
GiKA: Wenn Du dann wieder jeden Früh mit dem Einheizen anfängst im Herbst, gibt´s erstmal einen guten Schluck. Da kriegt doch der Tag einen guten Geschmack.
ORo: Haben die alle keinen Garten, diese sogenannten -
GiKa: Kriegst Du heute noch das Gerümpel verheizt, was ich da ausgelichtet habe, dann haben wir wieder -
ORo: (singt) Platz da! Wunderbar. Gerümpel war. Jetzt ist wieder alles klar.
von Maria Degkwitz
////////////////
24. Mai 2019 // Beitrag
Einen MOment über den TELLERRAND
Tickets für "seien sie ansprechend" sind da.
Unsere Tickets - frisch eingetroffen, in Dresden produziert.
Holen Sie sich Ihre Tickets für "raus aus Trott und Starre!" mit "Seien Sie ansprechend" - mindestens 1 x täglich. Wo Sie ins Gespräch kommen, da sieht die Welt ganz anders aus. Mit diesen Tickets können Sie mal anders: da sprechen Sie von selbst an.
Bestellen Sie hier: http://www.ansprechend-sein.de/
von Maria Degkwitz
////////////////
12. Mai 2019 // Beitrag
gemeinsam ansprechend
paarweise
Selten, dass ein Paar zusammen ansprechend ist. Wie oft machen sie sich einen Sport daraus, sich gerade in Gesellschaft auf Kosten des anderen zu profilieren. In ihrem Frühwerk portraitiert Veronika Fischer ein älteres Paar in Freiburg, das anspricht.
Kohlezeichnung Veronika Fischer
Ein später Frühling, einer der letzten des Paares - aber ungebrochen.
von Maria Degkwitz
////////////////
12. Mai 2019 // Beitrag
annähernd ansprechend
Florenz/ San Marco, im Saal des Fra Angelico:
Und wie machen Sie´s?
von Maria Degkwitz
////////////////
12. Mai 2019 // Beitrag
sprechendes Schweigen?
Grüße von Alters her
Spricht er oder schweigt er, der Wagenlenker von Delphi?
Photo: Jakob Polak
Ich lausche ihm.
von Maria Degkwitz
////////////////
12. März 2019 // Beitrag
unwiderstehlich ansprechend,
ein betrunkener Faun, der sog. barberinische. Glyptothek München
geht auch in sich versunken.
von Maria Degkwitz
////////////////
09. März 2019 // Beitrag
"Ihr seid nicht zu langsam, Ihr seid zu schnell."
Beispiel Unterricht
Alle reden von Effizienz, Leistung, Ressourcen ausschlachten - wir halten inne.
5 Minuten in Latein
von Maria Degkwitz
////////////////
21. Januar 2019 // Beitrag
Öffnen und Schließen des Mundes I
um ein Gedicht zu machen habe ich nichts
um ein gedicht zu machen
habe ich nichts
eine ganze sprache
ein ganzes leben
ein ganzes denken
ein ganzes erinnern
um ein gedicht zu machen
habe ich nichts
Und nun erst – eine Vorlesung! Nein – fünf!
Um eine Vorlesung zu halten
habe ich nichts
eine ganze Sprache – mir fehlen die Worte
ein ganzes Leben – zu viele Versäumnisse
ein ganzes Denken – nur noch Perseverationen
ein ganzes Erinnern – ausschließlich Lücken
um eine Vorlesung halten
habe ich alles
Vor allem ein Thema. Zu diesem kam es aus rein organisatorischen Gründen. Es läßt sich indes aus sich selbst begründen. Vor allem als Zeichen des Fleißes, des Mangels an Faulsein. Ich rieche, rieche – Menschenfleiß!
Enrst Jandl, Poetikvorlesung I
von Maria Degkwitz
////////////////