24. März 2023 // Beitrag
ALLtäglich
Wortwechsel feiern, auf der Zunge zergehen lassen.
Auf der Zunge zergehen lassen? Sprechen ist zweifellos ein körperlicher Vorgang. Fühlen sie mal, besonders kostbare Sätze wie in diesen Wortwechseln oder ganz alltägliche. Lassen Sie sich Zeit! Jedes Wort hat seinen Klang, seine Körperlichkeit. Probieren Sie, immer wieder! Jeder Konsonant eine Praline, und der Inhalt auch.
Die schönsten Dinge in der Natur kosten gottlob überhaupt kein Geld.
Albertus Magnus 1200 - 1280, Gelehrter, Bischof, Wegbereiter für den christlichen Aristotelismus; lehrte in Köln und Paris.
Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besass, und kaufte sie.
Matthäus 13, 46
aus: Becker/ Plum, ALLtäglich. 52 Zeugen & die Bibel, ein außergewöhnliches PingPong aus 2000 Jahren. KW 12, Samstag
von Maria Degkwitz
#lebenslanges lernen #wie wir arbeiten Praxis
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24. März 2023 // Beitrag
ALLtäglich
wortwechsel feiern
Spielen ist notwendig zur Führung eines menschlichen Lebens. Thomas von Aquin (1124-1274)
"Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein," spricht die Weisheit. Sprichwörter 8, 30f.
aus: Becker/ Plum, ALLtäglich. 52 Zeugen & die Bibel, ein außergewöhnliches PingPong aus 2000 Jahren. KW 12, Freitag
von Maria Degkwitz
#haltung #profiling #wie wir arbeiten Praxis
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09. Februar 2023 // Geschichte
Wärmende Zuflucht auf bebendem Eis
Zelte bieten einen Hauch von schutz
Two neighboring families sharing a tent in Antakya, Turkey.
Emily Garthwaite for The New York Times 9.2.23
Wie ein Hirtenbild von Rembrandt: Lichtblick am Abgrund. Darin sind todgewöhnte Menschen Meister.
von Maria Degkwitz
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08. Februar 2023 // Geschichte
Als die Erde vorgestern bebte,
in uralten Städten, wo der Tod auch noch heute zum Leben gehört.
Zwischen (Sanli)Urfa, wo Abraham zur Welt kam, und Iskenderun am Mittelmeer, d. h. bei Issos, wo Alexander der sog. Große 333v. Chr. sich seine Keilerei mit dem Perser Dareios gönnte,
Da BEBTE vorgestern die Erde: da brach über mehr als 11.000 vom Krieg in Syrien geflüchtete Menschen die ohnehin zerbrechliche Welt zusammen.
Da ÜBERLEBTE bei Arfin eine Neugeborene in den Trümmern an der Nabelschnur ihrer toten Mutter - so die NYT.
von Maria Degkwitz
#truestory #impossible possibility
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03. Oktober 2022 // Beitrag
Einwurf zum Tag der deutschen Einheit
"Redet und handelt nach dem Gesetz der Freiheit!" Jak 2
von Maria Degkwitz
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25. September 2022 // Beitrag
Mahsa Amini
Lassen wir uns ermutigen!
Es waren viele gestern. Entlang wichtiger Verkehradern der Innenstadt von Dresden hallten zwischen den Häuserzeilen der Gründerzeit Parolen gegen die Diktatur für die Freiheit.
Abschluss am Dresdner Hauptbahnhof; eine Frau hält den Slogan aus Syrien im Kampf gegen ISIS/ DAESH hoch.
Der Tod von Mahsa Amini hat Schweigen und Routinen im Iran gebrochen. Auf der Demonstration gestern erzählt der gut 30jährige Kurde M., dass er, als er noch im Iran demonstrierte, diesen Mut den jugendlichen Iranern nicht zugetraut hätte - jetzt ist er beschämt, was sie riskieren. Auch die Iraner, die in Deutschland demonstrieren, riskieren alle mehr als wir; der Geheimdienst geht überall mit. Gehen wir mit! Lassen wir uns von diesem Mut anstecken!
von Maria Degkwitz
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25. September 2022 // Beitrag
"Ich suche nach GOtt.
Können Sie vielleicht was beisteuern?"
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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23. September 2022 // Beitrag
Bitte mal Klagen in Tanzen verwandeln!
Tod täglich überwinden
gefunden
In manchen Zeiten und Orten jammern Menschen viel und vorzugsweise über Funktionsträger. Könnten wir Skandalen der Macht auch ihren tödlichen touch nehmen, indem wir sie als "Aufforderung zum Tanz" verstehen á la "Nee Leute, I do it my way/ we do it our way - LET´S DOOOOO IT!"? Könnten uns IranerInnen ermutigen, die immer wieder aufstehen und Gesicht zeigen wie jetzt nach dem Tod von Mahsa Amini (der Guardian berichtet dazu komplexer als manch deutsche Medien)?!
von Maria Degkwitz
#haltung #truestory #impossible possibility #profiling
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23. September 2022 // Beitrag
Brotzeit
unser täglich Brot gib uns ...!
von Maria Degkwitz
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15. September 2022 // Beitrag
sprechen, nicht entsprechen - Einblicke in Workshops/ 3
Verständigung - wie im Theater von Epidauros
Epidauros Theater in Natur gebettet, Bühne 190 Grad. Photo md
Ein Teilnehmer erinnert sich:
Sehr geehrte Frau Degkwitz,
Meine Liste an wiederkehrenden Hinweisen aus dem Sprechtraining sieht folgendermaßen aus:
1. Spüre deinen Körper von Kopf bis Fuß, durch die Wirbelsäule und den Hintern hindurch, spüre jede Bewegung, die er beim Sprechen macht.
2. Sprich nicht wie die Römer mit einem Publikum von 180°, stell dir vor es sei wie bei den Griechen im Umfang von 190° und öffne dich dem mehr.
3. Sprich mit dem Publikum, nicht an ihm vorbei.
4. Nutze den Raum und die Bühne, nimm sie in die Performance mit auf.
5. Mach dir den Text, die Worte, die Konsonanten zu Leckerbissen und genieß sie.
6. Geradestehen, wie an einer Schnur aufgehängt, aber die Schultern hängen lassen.
7. Nicht mit den Händen wild gestikulieren oder herumfummeln, einfach hängen lassen.
8. Wichtig ist Spaß zu haben.
9. Nicht nervös umher tigern, außer es passt zur Performance.
10. Nochmal.
von Maria Degkwitz
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15. September 2022 // Beitrag
sprechen, nicht entsprechen - Einblicke in Workshops/ 2
Fokus - Raum&Richtung
Unser Körper ist ein (Resonanz)Raum - je weiter, desto mehr Möglichkeiten. Mit genußvoller Artikulation von einem schönen Text für ein oder mehrere Gegenüber geben wir ihm beim Sprechen eine Richtung. Das nennen wir Fokus.
Ein Workshopteilnehmer notiert:
von Maria Degkwitz
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15. September 2022 // Beitrag
sprechen, nicht entsprechen - Einblicke in Workshops/ 1
Haltung - Im Ei den adler fliegen sehen
Um Menschen zu ihrem eigenen Ausdruck zu ermutigen, müssen wir einen Blick für sie haben - wie der Maler, der im Ei den Adler fliegen sieht. So läßt sich die Beziehung zwischen TrainerIn und Menschen beim Training, Mentor und Mentee, hoffentlich Lehrer- und SchülerInnen, jedenfalls Meister- und SchülerInnen beschreiben.
Magrit bearbeitet
In unseren Workshops wird deutlich, dass solche Offenheit physisch geübt werden kann. Das nennen wir Haltung.
Hier hat ein Mensch im Training die für ihn entscheidenden Impulse notiert.
von Maria Degkwitz
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09. September 2022 // Beitrag
mediopassiv?
ein Hashtag unter die Lupe genommen
Wir verwenden bei unserer Arbeit und hier im Blog immer wieder den Ausdruck „mediopassiv“. Wir arbeiten viel mit diesem Begriff – für uns beschriebt er eine Haltung, die prägend für Profil durch Sprache ist. Haben Sie einen Moment Zeit?
„Mediopassiv“ bezeichnet rein terminologisch eine sprachliche Erscheinungsform, die wir in Westeuropa nicht haben. Hartmut Rosa hat die Idee des Mediopassiv als Haltung in der Soziologie salonfähig gemacht. Sein Artikel „Ohnmacht? Was muss sich ändern?“ in der ZEIT vom 11. Juli 2019 können wir sie verfolgen:
„Vielleicht ist es das Verhängnis der Moderne, dass ihre bisher vorherrschenden Sprachen – Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch – nur zwei Genera Verbi, nämlich ein Aktiv und ein Passiv: Man ist entweder Ausübender oder Erleidender, Sender oder Empfänger einer Handlung. In anderen Sprachen, etwa im Altgriechischen oder auch im Sanskrit, gibt es dagegen eine dritte Form, ein Medium (manchmal auch Neutrum), welches eine Beziehung und ein Geschehen beschreibt, in dem sich Dinge ereignen, ohne Täter und Opfer zu produzieren. Dabei geht es um eine Beteiligungohne Souveränität. In der Philosophie hat man dafür behelfsweise den Begriff `mediopassiv´ gefunden, man könnte aber mit dem gleichen Recht von `medioaktiv´ reden. Es schneit; es begab sich; so geschah es, dass – in solchen Formulierungen blitzt die Ahnung eines Mediopassivs noch auf: Wer schneit? Wer begibt sich? Worauf ich hinauswill, ist die Frage, ob und wie sich ein Natur-, ein Geschichts-, ein Sozial-, ein Selbst- und ein Weltverhältnis im Mediopassiv denken ließe, das den Fallen des Souveränitätsparadigmas entginge.“
Mediopassiv als Haltung wäre eine enorme Entlastung; wir können darauf verzichten, gewinnen zu müssen, der ewige Macher zu sein:
„An die Stelle der Haltung des Beherrschens und Nutzens träte eine Haltung des Hörens und Antwortens, die eben nicht meint: Höre auf die Natur und folge ihr, sondern die auf eine eigenständige Antwort auf das Gehörte vertraut.“
Und wie ginge `mediopassiv´ sprachlich, politisch?
„Politisch zu handeln heißt gegenwärtig, seine Interessen zu formulieren, für die zu kämpfen und sie gegenüber dem politischen Gegner, so gut es geht, durchzusetzen. Ein solchen Politikverständnis hat sich auf der Rechten im Anschluss an Carl Schmitts fatale Freund/ Feind-Unterscheidung und auf der linken in der Nachfolge nicht nur von Klassenkampfpositionen verfestigt. `das Poltische´ erscheint aus beiden Positionen als Ort des unversöhnlichen Kampfes, in dem man sich entweder als Täter durchsetzt oder aber als Opfer sehen muss, wo man bleibt. Bestenfalls versucht man, Kompromisse zu schmieden.
Demgegenüber sähe ein mediopassives Verhältnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern so aus, dass sie sich ale Wesen begegnen, die einander etwas zu sagen haben, die sich vom Anderen erreichen lassen und selbstwirksam zu antworten vermögen, und zwar so, dass sich alle dabei verwandeln. Eine solche Konzeption politischer Gemeinwesen setzt darauf, dass im Zusammen-Handeln: die Bereitschaft, sich berühren und verwandeln zu lassen, und das ist etwas ganz anderen als die Fähigkeit, Kompromisse zu schmieden.“
Wir haben in unseren Trainings gute Erfahrungen damit gemacht – für Erwachsene eine enorme Entlastung, für Jugendliche eine kolossale Ermutigung, Kommunikation kooperativ, nicht kompetitiv zu praktizieren. Probieren Sie´s! Wir unterstützenSie gerne.
von Maria Degkwitz
#mediopassiv #wie wir arbeiten Praxis
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09. September 2022 // Beitrag
Morgenpost in Morgensonne
Sonne postwendend aufgreifen
Wonnevolle Weltbeziehung steigert Lebensqualität - zentrale These des Soziologen Hartmut Rosa. Das weiß eigentlich jede(r), aber wer lebt das schon oder arbeitet damit? Heute früh um sechs am Schreibtisch: Sonneneinfall.
Sonneneinfall am Schreibtisch
Wir sind so dermaßen auf Vermehrung externer und gegenständlicher Ressourcen und Optionen geeicht, dass uns die eigenen und die der Schöpfung schnell entgehen. Angefangen beim Atmen und Sprechen. Hartmut Rosa: "In der Art und Weise, wie wir atmen und wie wir uns und die eingeatmete Welt dabei empfinden, zeigen sich höchst aifschlußreiche Unterschiede in der Qualität unserer jeweiligen Weltbeziehung," schreibt ein Soziologe (! kein Esoteriker). "Insbesondere die Sprache gibt darüber höchst präzisen Aufschluß." (Rosa: Resonanz 2020, S. 93)
Also: Sonne postwendend aufgreifen! Ob sie sich in meiner Morgenpost wiederfand?
Pause bei Rose und Wein
von Maria Degkwitz
#mediopassiv #wie wir arbeiten Praxis
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08. September 2022 // Beitrag
Man muss ...
alles mögliche. Aber:
Prost!
mal kurz aussteigen, weniger Mache, partizipieren lassen, coole Kombi: nein&Wein, zurücklehnen, Genuss bei der Arbeit integrieren, weinen, sharing is everything, kooperieren ...
von Maria Degkwitz
#haltung #mediopassiv #wie wir arbeiten Praxis
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05. August 2022 // Beitrag
neue Horizonte
Beispiel: Was.Schule.Bewegt
Schönes Beispiel für neue Horizonte: Was.Schule.Bewegt. - eine Veranstaltung der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Mal was Schönes aus Sachsen.
von Maria Degkwitz
#PISA #lebenslanges lernen #wie wir arbeiten Praxis
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05. August 2022 // Beitrag
"Ich sehe noch Horizonte, ...
... wo Du nur Grenzen ziehst." Frida Kahlo
Bank in Tropea/ Kalabrien/ Italien
Wir danken Frida Kahlo für ihre Horizonte. Sie beginnen bei Sprache und Sprechen. Sie sind unsere Leidenschaft. Ihre auch? Lassen Sie uns gemeinsam Horizonte entdecken. Wir kommen zu Ihnen.
von Maria Degkwitz
#profiling #wie wir arbeiten Praxis
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28. Juli 2022 // Beitrag
Wir brauchen eine „Gesellschaft von Mündigen".
Beginnen wir mit Sprech&Sprachlust!
Theodor Adornos Essay Erziehung zur Mündigkeit von 1970 beginnt mit „Die Forderung zur Mündigkeit scheint in einer Demokratie selbstverständlich.“ Hintergrund sind seine Erfahrungen mit Zerstörung der Demokratie im Dritten Reich. Bei der Willensbildung jedes Einzelnen finge eine funktionierende Demokratie an, so Adorno, und sei nur in einer „Gesellschaft von Mündigen“ denkbar.
Wo, wie für uns von Profil durch Sprache die Mündigkeit anfängt?
Beim Mund. Naheliegend. Jeder Konsonant eine Praline – schmecken Sie mal! Nehmen Sie sich Zeit und Lust, am besten bei einem geliebten kleinen Text, einem Gedicht, einem schönen Zitat, einem Gebet oder dergleichen.
Und ebenso beim Rückgrat. Aufrecht sprechen Sie heiter und offen für ihr Gegenüber. Den kleinen Text z. B., den Sie lustvoll schmeckend verkostet haben, servieren Sie dann mit Rückgrat ebenso lustvoll und ansprechend. Auch für die Demokratie.
Wir haben andere Hintergründe als Adorno. Aber auch wir brauchen eine „Gesellschaft von Mündigen". Beginnen wir doch mit Sprech&Sprachlust!
von Maria Degkwitz
#haltung #Bildung #wie wir arbeiten Praxis
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22. Juni 2020 // Beitrag
Ihre Stimme macht Sie ansprechend ...
... und erfolgreich, heißt es zu Pfingsten in der Süddeutschen.
die akustische Visitenkarte; Süddeutsche Nr. 124, S. 61
In der Sparte Beruf & Karriere geht´s in der Süddeutschen Zeitung zu Pfingsten um Stimme - gerade, aber nicht nur in Corona-Zeiten. Auf einer ganzen Seite leuchtet Nicole Grün unter der Überschrift "die akustische Visitenkarte" alle möglichen Sprechsituationen, wissenschaftlichen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen und Offenbarungen aus Sprache aus. Sprachlos zu sein, sei für Politiker ein ähnlich schlimmes Los wie für Lehrer, Forscher forderten daher eine Stimmausblidung für Lehramtsanwärter, wie sie in der DDR vorgeschrieben, Frauen stünden wegen kürzerer und dünnerer Stimmlippen vor enem Dilemma usw. Die gute Nachricht gleich in der Überschrift: "Zum Glück kann man sie trainieren." Am Ende gibt´s dafür noch Tipps.
Probieren Sie´s! Brauchen Sie Hilfe? Sie brauchen dafür keine Zeitreise in die DDR zu machen: Wir kommen zu Ihnen.
von Maria Degkwitz
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22. Juni 2020 // Beitrag
Sprechtraining mit Noah und James Krüss
neues Standardwerk für Profil durch Sprache im MaxiPixi-Format
Wir konnten nicht widerstehen - probieren Sie mal A und Z:
ABC Noah sticht in See, S. A und B - Maxi-Pixi Nr. 248
ABC Noah sticht in See, S. Z - Maxi-Pixi Nr. 248
Lassen Sie sich wie immer die Worte auf der Zunge zergehen - nicht nur Kinder werden hingerissen sein.
Brauchen Sie Hilfe? Wir kommen zu Ihnen.
von Maria Degkwitz
#profiling #wie wir arbeiten Praxis
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13. Mai 2020 // Beitrag
Poesie der Zukunft
Danke, Anastasius Grün!
aus unserer Reihe "wir sind Zwerge auf Schultern von Riesen"* - und danken diesen.
Poesie der Zukunft
Wo sie die wilde Schlacht geschlagen haben,
O lauscht nicht auf dem Feld nach Lerchensange!
Da kreischt die Krähe nur nach blankem Fange,
Dann kommen erst die Geier und die Raben;
Sie kommen zu beerben, zu begraben;
Dann kommt Erstarrung, Schweigen, lange, lange,
Bis spät der Sämann kommt vom nächsten Hange,
Zu streuen seines Saatkorbs neue Gaben.
Als läg im Körnlein eine Liederseele,
Erhebt sich dann aus seinem Ährenmeere
Die Lerche, eine sangbegabte Ähre. –
„Wann steigt aus goldner Saat die goldne Kehle?“
Mich dünkt, die Toten sind noch unbegraben,
Noch währt die Zeit der Geier und der Raben.
1850
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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11. Mai 2020 // Beitrag
Wein statt Wehe-Rufe!
zum "Aufruf FÜR DIE KIRCHE UND FÜR DIE WELT" VOm Dunstkreis Kardinal Müller
Liebe Mentees,
guten Montag!
Wie geht es Ihnen inzwischen im Marathon der besonderen Herausforderungen? Es ist nicht einfach. Haben Sie Kraftquellen? Geht Ihnen der Wein aus? Können Sie sich irgendwo Wasser in Wein verwandeln lassen, um mit der Tapferkeit Mariens und der Freude an Jesus mit seinen erfrischend anderen Wegen der täglichen CoronaMühsal zu trotzen?
Erwartungsgemäß kommt jetzt wieder von gewissen Vertretern unserer Kirche per „AUFRUF FÜR DIE KIRCHE UND FÜR DIE WELT“ (7. Mai 2020) in fetten Lettern eine ganz einfache Lösung. Sie antworten auf die gesundheitliche Besorgniserregung mit einer religiösen, sie liefern die Bedrohung „entweder – oder“ frei Haus, nicht auf der richtigen Seite zu stehen und „ausgelöscht (zu) werden“.
Banalisierende Schlichtheit darf man als Einladung verstehen, stutzig zu werden. Lesen Sie den Aufruf in Ruhe, vielleicht sollten Sie ihn doch kennen. Auf nur drei Seiten werden Sie das Vokabular von Polarisierung und Populismus studieren und erkennen können – zumal bei einem Glas Wein von der Hochzeit zu Kana; der wird Sie davor bewahren, sich auf die eingeforderte „Kampfentscheidung“ einzulassen, der wird Sie ermuntern zur notwendigen Wachheit und Haltung aus der Freude am Evangelium (bei Carlo M. Martini „Was er euch sagt“ finden Sie fundierte Anregungen.).
Den Startschuss in die Arbeitswoche macht montags in Klöstern ein Hymnus des Heiligen Ambrosius mit den wonnevollen Zeilen: »Vergnügt wollen wir trinken / des Geistes klare Trunkenheit« - Prost! Genießen Sie so im Alltag mit Thomas die befreiende Wucht seines österlichen Statements „Mein Herr und mein Gott!“
PS zu einem im Aufruf erwähnten Beispiel: Wir verdanken die allmähliche Öffnung der Kirchen nicht einer Klage der Kirchen beim Bundesverfassungsgericht, sondern einsamen Demonstranten für Grundrechte, die dafür ihren Kopf hingehalten haben, bis das Bundesverfassungsgericht ihrer Klage recht gab, das Virus der Versammlungsfreiheit unterordnete und den Weg frei gab für Versammlungen, auch die kirchlichen.
von Maria Degkwitz
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19. April 2020 // Beitrag
Du musst dein Ändern leben!
Danke, Salzburger Hochschulwochen 2020!
aus unserer Reihe "wir sind Zwerge auf Schultern von Riesen"* - und danken diesen.
"Das ist weniger stressiger Anspruch als gelassene Feststellung – und eine Einladung darüber nachzudenken, wie wir unser Ändern gestalten und leben wollen." heißt auf der Seite der Salzburger Hochschulwochen 2020.
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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19. April 2020 // Beitrag
False claim: Viral poem on social distancing was written in 1869
April 7, 2020 / 3:55 PM / 12 days ago - 3 Min Read
Viral posts on social media are circulating a poem that begins with the line “And the people stayed home”. ( here ).
Some posts make the claim that the poem was written in 1869 after the Irish potato famine of the mid-19th century. Others say it was re-printed “during 1919 pandemic”, ( here ) - a reference to the Spanish flu outbreak that began in 1918.
Some posts attribute the poem to Grace Ramsey ( here ), pen name of Kathleen O’Meara, a 19th century French-Irish biographer and novelist ( here ).
The poem has attracted attention for its timely reflections on social distancing during the current coronavirus pandemic. It describes people adapting to isolation through reading, art, exercise, meditation and other activities.
The claim circulating on social media is false. The poem was not written in 1869 but in March 2020, by Catherine (Kitty) O’Meara, a retired teacher from Madison, Wisconsin.
O’Meara was interviewed about her poem by The Oprah Magazine in March 2020 ( here ). She commented on the writing process of the now-viral poem, "I was getting kind of sad. There was nothing I could do. I couldn’t help my friends. I was very worried about them. My husband said: ‘Write. Just write again.’"
The original poem can be found on O’Meara’s blog, “The Daily Round”, dated March 16, 2020, ( here ).
VERDICT
False: Viral poem on social distancing was written by Kitty O’Meara, a retired teacher in Madison, Wisconsin in March 2020 (not by Kathleen O’Meara or Grace Ramsey in 1869)
This article was produced by the Reuters Fact Check team. Read more about our fact checking work here .
von Maria Degkwitz
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16. April 2020 // Beitrag
PandemiePoem von 1869
Gastbeitrag vom R.O. aus London
(Anmerkung md: Ob sich Geschichte wiederholt, sei mal dahingestellt. Wie wer was draus macht, hat was.)
von Maria Degkwitz
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13. April 2020 // Beitrag
surreal surprise
Gastbeitrag von m.p. aus Bavaria
Die Welt - das bin ich? du? andere? - sehnt sich sooo nach surreal surprises; und dann kommen sie manchmal einfach, voller Mut, voller Lust, kleine Ikönchen. Wir bekommen ja immer nur ein "´chen" von der ganzen Auferstehung mit, aber vielleicht wird das eine echte Wucht von sowas von surreal surprise ... :
FROHE OSTERN!
von Maria Degkwitz
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10. April 2020 // Beitrag
Er hat unsere Seuchen getragen.
Danke, Matthäus!
Aus unserer Reihe "Zwerge auf Schultern von Riesen"* - und danken diesen.
Auf das erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: "Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen, und unsere Seuchen hat er getragen." heißt es bei Matthäus im Evanglium (Kapitel 8, Vers 17) noch lange, bevor er selbst am Kreuz hängt. Die Corona-Opfer mit ihm, wie all die Zarten, Schwachen, Andersartigen, Außenseiter in der Geschichte der Menschheit tragen die Seuchenopfer unserer Tage unsere Seuche von Eindimensionalität, Effizienz und Narzismus. Der Gekreuzigte am "Baum der Treue" ist ihr Inbegriff. In der Kreuzverehrung heute verneigen wir uns vor ihnen.
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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07. April 2020 // Beitrag
Open the windows ... and let the light in ...
... with Catalanian Music!
here.
von Maria Degkwitz
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07. April 2020 // Beitrag
Überwachung - Hochform dank Corona II?
Gastbeitrag von K.W. aus Berlin
Staat und Kommunen kennen Bürger und Grundrechte, die Wirtschaft kennt Zielgruppen und Konsumenten, die Politik kennt Wähler, die Medizin kennt Patienten, Kunst und Kultur kennen Betrachter, Hörer, Besucher und Publikum – wir aber werden seit Beginn der Corona-Krise als Menschen adressiert. Globalisiert und systemübergreifend. Zoologisch behaftet mit dem menschlichen Makel, sich und andere infizieren, also gefährden zu können, aber vernunftbegabt.
Wie‘ appelliert‘ man an die Vernunft von makelhaften Menschen als gefährdeten Gefährdern?
In den Medien zum Beispiel so am 06.04.2020, 20:15 Uhr in dem ARD extra "Die Corona-Lage":
Herr Söder, wie wollen Sie die Menschen von einer App-Pflicht überzeugen, wenn demnächst schon so viele Einschränkungen wegfallen?
Die Menschen sind sich bewusst, dass es Einschränkungen und Begleitmaßnahmen braucht… Die Beschränkungen werden erst dann gelockert, wenn sich genug Menschen die Corona Tracking App heruntergeladen haben.
Indessen: „Wir brauchen unsere Freiheit nicht aufzugeben, um unsere Gesundheit zu bewahren. Dazu gibt es andere Mittel.“ schreibt Yuval Noah Harari in seinem Aufsatz „Die Welt nach der Corona-Krise“ am 23.03.2020 in der NZZ.
Wegen Betriebsamkeit außer Betrieb? Kein Spirit? Lassen Sie sich Ihr Profil nicht nehmen! Jetzt nicht einlullen und verängstigen lassen - jetzt sind kläre Köpfe, eine wache Bürgergesellschaft gefragt. Was lohnt sich zu lesen, zu hören? Was ermutigt, etwas zu tun, was ermüdet nur? Kommen wr ins Gespräch! Ungeahnte Kombinationen ergeben sich, ein Team von Bürgern findet sich – und zeigt Profil.
von Maria Degkwitz
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06. April 2020 // Beitrag
Mitmachen! Riverside Park NYC jetzt auch bei "Seien Sie ansprechend" mit dabei
ein See von ansprechendem Grün&gelb.
Riverside Park NYC 5.4.2020
... raus aus Planung und Effizienz, ... aus Gewohnheiten ... Bitte recht freundlich?! ... Nur anfangen! Hemmschwelle? Überwindung? Aber dann ... : Hier stehe ich – und kann auch anders! Bilanz, Ertrag mal anders ...
von Maria Degkwitz
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06. April 2020 // Beitrag
Populisten und Big Data höhlen liberale Demokratie aus
was schon längst unheimlich ist, läuft mit Corona zur Hochform auf I
Gestern im dlf: Der Publizist Roger de Weck hält eine Modernisierung der liberalen Demokratie für notwendig, um sie zukunftsfähig zu machen. Sowohl Populisten als auch Big Data höhlten letztendlich die liberale Ordnung aus, sagte Roger de Weck im Dlf, ist einführend auf der Seite des dlf zu lesen. Populisten skandalös zu finden, ist längst common sense bei Leuten, die was auf sich halten. Aber Big Data? Jeder kennt Leute, die absahnen dank Big data, und man solle ja nicht gleich die technischen Möglichkeiten verteufeln ... weiter beim dlf: die liberale Demokratie habe es auch mit einer anderen Form des Autoritarismus zu tun, sagte de Weck: mit einem übermächtigen Verbund aus Big Data und Big Money. „Und dieser ist eine in der Weltwirtschaftsgeschichte einzigartige Konzentration von Macht.“ Big Data werde aus dem Digitalisierungsschub, den die Coronakrise bringe, gestärkt hervorgehen.
Zu hören ist alles hier.
Wegen Betriebsamkeit außer Betrieb? Kein Spirit? Lassen Sie sich Ihr Profil nicht nehmen! Jetzt nicht einlullen und verängstigen lassen - jetzt sind kläre Köpfe, eine wache Bürgergesellschaft gefragt. Was lohnt sich zu lesen, zu hören? Was ermutigt, etwas zu tun, was ermüdet nur? Der Deutschlandfunk ist ein Segen, Interviews geben entscheidende Aufschlüsse. Und wir kommen ins Gespräch. Ungeahnte Kombinationen ergeben sich, ein Team von Bürgern findet sich – und zeigt Profil.
von Maria Degkwitz
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05. April 2020 // Beitrag
Virus der Heiterkeit
Palmsonntag in grün&gelb
Wir sind auseinander gerückt, gestern war´n wir ja noch allzu nah. Wir haben den Virus der Heiterkeit, crux fidelis, in unsere Mitte genommen. Es hatte angefragt, ob es bei uns wohnen könnte. Ansprechend. Klar haben wir gesagt. Hilaritas sagte man früher, holy hilarity sagen Briten und Amerikaner. Man schrieb sie den Heiligen zu, weil sie irgendwas anders machen. Sie lassen sich selbst in Sumpf und Beklemmung von crux fidelis aufrichten. Außerdem hält es zusammen. Man sieht´s kaum, ist aber da, nicht wahr?!
Crux fidelis klingt nach heiterem Kreuz. Streng genommen heißt es: treues Kreuz. Der Ausdruck kommt aus einem Hymnus vom Karfreitag in der achten Strophe.
Wir feiern seit heute früh, ein Genuß. Also rücken wir auseinander und nehmen´s in unsere Mitte! Schönen Sonntag!
von Maria Degkwitz
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04. April 2020 // Beitrag
Bleiben Sie ansprechend!
wie/ wo auch immer
wo´s gelb&grün is, isses schön!
ups - vielleicht doch etwas nah? ok, morgen mehr Abstand.
Wir helfen gerne, auch jetzt, wo´s schier unmöglich scheint. Wir sind Spezialisten in Genuß & possible Impossibilities. Rufen Sie uns an! Details finden Sie auf unserer homepage.
von Maria Degkwitz
#impossible possibility #Grüße aus der Welt
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03. April 2020 // Beitrag
Here we are
a decisive American way of facing Corona
We are living through an historic moment, a time unlike an other, one that will be remembered for generations to come. We did not ask for this time or want this, but here we are. And even if we do not know the outcome in all its details, we know this much: we want future generations to know we lived through this time with grace and courage, that we faced reality together and cared for one another with a fierce love and relentless hope, that we practiced what we preached and lived what we believed until we got through it and made sure others got through it with us. Look through the eyes of faith, not fear and see the truth revealed; yes, it will get worse, but we will get stronger. The predictions that things will get worse are grounded in the exponential growth of the virus. But remember that only triggers exponential growth in our resolve to overcome it. In the end the virus will do its worst, but we will have done our best.
Rt. Rev. Steven Charleston, Native American/Indigenous Ministries, Episcopal Church
von Maria Degkwitz
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03. April 2020 // Beitrag
Europa muss jetzt zusammenstehen
Was Frau von der Leyen seit Jahren vertritt, vertreten jetzt auch führende Ökonomen Jetzt ist der Moment, wo die oft beschworene Schicksalsgemeinschaft Europa Flagge zeigen muss und beispielsweise Sven Giegold Dieses Mal müssen wir dafür sorgen, dass tatsächlich gemeinsame Politik gemacht wird, zusammen mit gemeinsamer Haftung, und dann ist das alles auch verantwortbar.
von Maria Degkwitz
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01. April 2020 // Beitrag
Can Donald Trump stay ...
... after his death in Israel?
Donald Trump goes on a fact-finding visit to Israel. While he is on a tour of Jerusalem he suffers a heart attack and dies.
The undertaker tells the American diplomats accompanying him, "You can have him shipped home for $50,000, or you can bury him here, in the Holy Land, for just $100.” The American diplomats go into a corner to discuss for a few minutes. They return with their answer to the undertaker and tell him they want Donald Trump shipped home. The undertaker is puzzled and asks, "Why would you spend $50,000 to ship him home, when it would be wonderful to be buried here and you would spend only $100?”
The American diplomats reply, "Long ago a man died here, was buried here, and three days later he rose from the dead. We just can't take the risk.“
von Maria Degkwitz
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01. April 2020 // Beitrag
Grüße aus ...
... Griechenland!
Photo: J. Polak. Worte: aus Erhart Kästner, Ölberge Weinberge.
von Maria Degkwitz
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31. März 2020 // Beitrag
Jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten.
Danke, Mascha Kaléko!
aus unserer Reihe "Wir sind Zwerge auf Schultern von Riesen" * - und danken diesen.
Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.
Für die paar Jahre
wird wohl alles noch reichen.
Das Brot im Kasten
und der Anzug im Schrank.
Sage nicht mein
Es ist dir alles geliehen.
Lebe auf Zeit und sieh,
wie wenig du brauchst.
Richte dich ein.
Und halte den Koffer bereit.
Es ist wahr, was sie sagen:
Was kommen muss, kommt.
Geh dem Leid nicht entgegen.
Und ist es da,
sieh ihm still ins Gesicht.
Es ist vergänglich wie Glück.
Erwarte nichts.
Und hüte besorgt dein Geheimnis.
Auch der Bruder verrät,
geht es um dich oder ihn.
Dein eignen Schatten nimm
zum Weggefährten.
Feg deine Stube wohl.
Und tausche den Gruss mit dem Nachbarn.
Flicke heiter den Zaun
und auch die Glocke am Tor.
Die Wunde in dir halte wach
unter dem Dach im Einstweilen.
Zerreiss deine Pläne. Sei klug
und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet
im grossen Plan.
Jage die Ängste fort
und die Angst vor den Ängsten.
(Mascha Kaléko)
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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27. März 2020 // Beitrag
Ob eine zweitweilige Isolation nicht doch eine gute Idee ist, Herr Lindner?
althergebrachte Weisheit aus dem "ineffizienten" Süden
Sie sprachen heute früh im Deutschlandfunk gar Manches, was mich irritierte, weil es eher nach einer blauen als nach einer gleben Partei klang - oder sind Sie gar nicht mehr gelb? Wie auch immer. Von heute morgen möchte ich nichts weiter vertiefen, weil, was mich auf die Palme bringt, mich in meiner Wohnung durch die Decke jagen würde. Dann würde es auf meinen homeoffice-Schreibtisch rieseln und ich wäre einige Stunden im Verzug - was wiederum jeglicher Ihrer Effizinezideen zuwider liefe.
Entsprechend dem Diktum "in Rom sind mittags nur die Deutschen und die Hunde auf der Straße" möchte hier nur eine englischsprachige Version dieser Erkenntnis für English men zu Gehör bringen - lesen Sie laut:
Nicht gleich gecheckt? Macht nichts, versuchen Sie´s einfach noch einmal. Würde&Schönheit brauchen Zeit.
Und wenn Sie dabei Unterstützung brauchen: wir sind für Sie da.
von Maria Degkwitz
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27. März 2020 // Beitrag
Wissen Sie noch: "Make eye contact and small talk"?
Timothy Snyder auch in Coronazeiten ein guter Tipp
Von: <degkwitz@profildurchsprache.com>
Datum: 27. März 2020 um 09:30:00 MEZ
An: Arnold
Isn´t it strange how Timothy Snyder´s recommendations in On Tyranny fit to the situation now - like Make eye contact, stand out, establish a private life, be calm when the unthinkable arrives?
Having a coffee and chatting with the Italian family stellten sich the Gänseblümchen auf Snyders Titelseite ein while mentioning Corona.
good Morning!
maria
Schauen Sie mal rein in das Buch - und in den 8. Dezember 2019 hier bei uns auf dem Blog!
von Maria Degkwitz
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27. März 2020 // Beitrag
Flowers from ...
... New York
park across the street
Von: Arnold
Betreff: Hugs from Meißen. and all around
Datum: 24. März 2020 um 15:29:10 MEZ
An: <degkwitz@profildurchsprache.com>
Dear Maria and all around you,
undisturbed by human stupidity, there are all sort of things blooming and sticking their noses out of the earth in the park across the street, daffodils, tulips, forsythia,and in our living room Yellow roses and a huge Amarillis stalk with 4 huge red flowers. Ha! that criminally stupid individual in our White House couldn't interfere with everything.
Arnold´s Amaryllis
On the other hand, life has become a little more confined--we can still take walks in our park, shopping is a little more difficult--BUT (when my computer works, not too often) we can keep in touch with friends and relatives. We both have had some flu symptoms, but I don't think we have been crowned by the Corona virus.
Whether we can make a trip to Europe in the Fall is, of course, unclear at the moment but, in principle, d.h. " prinzipiell", why not? Facts do not invariably follow good principles.
All the best, healthwise, politically, and as a state of mind!
With Love from
Arnold*
*he is about 94
other things blooming
von Maria Degkwitz
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26. März 2020 // Beitrag
Verfallt nicht ins Selbst, liebe Leute,
richtet Euch auf, erhebt Euer Haupt, nehmt andere ins Blickfeld!
Verfallt nicht in Selbst (-bezogenheit, -mitleid, -gerechtigkeit, -beweihräucherung, -sorge, -verliebtheit, -bespiegelung) wie diese Tulpe -
da kommt man nicht so schnell wieder raus/ weg/ hoch,
denn man ist geknickt wie sie:
Richtet Euch auf, erhebt Euer Haupt, nehmt andere in Euer Blickfeld!
Da kann man mit anderen Himmel und Sonne sehen - zur gegenseitigen Freud&Wonne.
von Maria Degkwitz
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26. März 2020 // Beitrag
Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE
Danke, Viktor E. Frankl!
aus unserer Reihe "Wir sind Zwerge auf Schultern von Riesen"* - und danken diesen.
Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie ist ein Schlüsselsatz von Viktor E. Frankl, einem jüdischen Arzt und Psychotherapeuten, der das Grauen von Konzentrationslagern erlebt und überlebt hat und auch nach dem Krieg als Arzt und Psychotherapeut tätig war.
Also pflegen wir unser WARUM – in der Stille und mit Blick auf die vielen anderen, die gerade das Grauen hautnah erleben!
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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25. März 2020 // Beitrag
MMM statt www
25. März 2020, Hochfest
Armenien, 600 n.Chr.
Mariä Verkündigung heißt das Fest. Statt www feiern wir MMM(MM) = Maria macht mit (Modell Mensch*), live. 9 Monate vor Weihnachten: Gott vertraut sich IHR aus ZuNeigung an (und uns. 1 Kor 3,9). Sie sagt Ja. Im Anfang war ein Wir. "Das/ Du b/ ist der Hammer in meiner Herzkammer", um es mit den Prinzen zu sagen. Damit ließen sich Verhältnisse umkehren. Nach 9 Monaten verwandeltes www: weltweites Weihnachten. Possible Impossibilities. Wenn wir es wollten, uns&IHM trauten.
*a la Luther
von Maria Degkwitz
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23. März 2020 // Beitrag
Why Worry?
zwei Gründe, sich nicht Werwirren zu lassen
von hier
Plakat von Manfred Butzmann
Sie haben die Wahl!
Sie können auch beides kriegen.
von Maria Degkwitz
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28. Januar 2020 // Beitrag
ICH SPRECHE….
Gastbeitrag von B.v.F. aus Bavaria
ich rede, ich bete, ich fluche, ich singe, ich schreie, ich flüstere, ich phantasiere, ich doziere, ich unterhalte, ich salbadere, ich deklamiere, ich lese vor, ich zitiere, ich sage, ich jammere, ich jubiliere, ich schimpfe, ich schweige beredt, ich lamentiere, ich streite, ich widerspreche, ich äußere mich, ich stimme zu, ich spreche an, ich meine, ich lobe, ich kommentiere, ich tadele, ich stottere, ich kritisiere, ich flüstere, ich labere, ich nuschle, ich philosophiere, ich grummle, ich säusele, ich quatsche, ich konfrontiere, ich brumme…
ALSO BIN ICH
ICH ?...
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…BIN ICH?
von Maria Degkwitz
#Gastbeitrag #wie wir arbeiten Praxis
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27. Januar 2020 // Beitrag
"Es lebe die Freiheit!"
75 Jahre Befreiung - (un)fassbar
Für unfassbare innere Freiheit, für Befreiung, für eine Auferstehung steht die Weisse Rose, für eine Auferstehung aus Gewöhnung - an Macht, Unterwürfigkeit, blinden, furchtsamen Gehorsam, Grabesstille. Sie hat den Studenten Chistl Probst, Hans und Sophie Scholl am 22. Februar 1943 den Kopf gekostet, nicht die Befreiung, die Auferstehung. Mit "Es lebe die Freiheit!" schritten sie zur Hinrichtung.
Einer Auferstehung verdankt die Weisse Rose ihren Namen, der Auferstehung eines Mädchens in Dostojewskis Roman "die Brüder Karamasow":
Es verlangte Ihn (Jesus), wenn auch nur für sehr kurze Zeit, seine Kinder zu besuchen, und zwar vor allem dort, wo gerade die Scheiterhaufen der Ketzer prasselten. Nun wandelt Er in seiner unermeßlichen Barmherzigkeit noch einmal unter den Menschen in eben jener Menschengestalt, in der Er fünfzehn Jahrhunderte früher dreiunddreißig Jahre unter ihnen geweilt hat. ... Er bleibt am Portal des Domes von Sevilla stehen, gerade in dem Augenblick, wo ein offener weißer Kindersarg unter Weinen und Wehklagen hineingetragen wird; darin liegt ein siebenjähriges Mädchen, die einzige Tochter eines angesehenen Bürgers. Das tote Kind ist ganz in Blumen gebettet. ›Er wird dein Kind auferwecken‹, ruft man der weinenden Mutter aus der Menge zu. ... da ertönt das laute Schluchzen der Mutter des gestorbenen Kindes. Sie wirft sich Ihm zu Füßen. ›Wenn du es bist, so erwecke mein Kind!‹ ruft sie und streckt Ihm die Hände entgegen. ... Er blickt voll Mitleid auf die kleine Leiche, und seine Lippen sprechen wiederum die Worte: ›Talitha, kumi – Mägdlein, stehe auf!‹ Das Mädchen erhebt sich im Sarg, setzt sich auf und schaut lächelnd mit erstaunten, weitgeöffneten Augen um sich. In den Händen hält es den Strauß weiße Rosen, mit dem es im Sarg gelegen hat. Das Volk ist starr vor Staunen, schreit und schluchzt – und siehe da, genau in diesem Augenblick geht plötzlich der Kardinal-Großinquisitor selbst über den Platz vor dem Dom, ... ein fast neunzigjähriger Greis, hochgewachsen und gerade, mit vertrocknetem Gesicht und eingesunkenen Augen, in denen aber noch ein schwaches Feuer glimmt. Er trägt ... nur seine alte, grobe Mönchskutte. Ihm folgen in einiger Entfernung seine finsteren Gehilfen und Knechte und die ›heilige‹ Wache. Er bleibt vor der Menge stehen und beobachtet von fern, sieht alles ... und sein Gesicht verfinstert sich. ... Er streckt einen Finger aus und befiehlt der Wache, Ihn zu ergreifen. Und seine Macht ist so groß, das Volk ist so an Unterwürfigkeit, an den blinden, furchtsamen Gehorsam ihm gegenüber gewöhnt, daß die Menge vor den Wächtern sofort auseinanderweicht und diese in plötzlicher Grabesstille Hand an Ihn legen und Ihn fortführen können. (Auftakt der Erzählung `der Großinquisitor´ in „die Brüder Karamasow“ von Fjodor M. Dostojewski)
Das Weisse Rose Institut e.V. München
bürgt für eine kompetente wissenschaftliche Würdigung der Weissen Rose, die nachhaltig für Jung und Alt inspirierend ist. Mit bescheidensten Mitteln ist das Weisse Rose Institut e. V. um den Aufbau einer Bibliothek zur Weissen Rose bemüht, macht beeindruckend tiefgründige Veranstaltungen, Fortbildungen, Ausstellungen mit profilierten Kooperationspartnern, pflegt einen ausnehmend freundlichen und feinsinnigen Kontakt zu den Angehörigen der Weissen Rose und vieles mehr.
Am Samstag, 22. Februar 2020, treffen wir uns wie jedes Jahr um 15.30 im Gefängnis Stadelheim zum Gedenken an die Hinrichtung der Geschwister Scholl und Christoph Probst, anschließend gehen wir zu den Gräbern.
von Maria Degkwitz
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27. Januar 2020 // Beitrag
Be drunk - Schlussakord von "Psychose Multiple Choice"
20 Jahre PISA-Studie - 3
Theater an Afra/ Meißen spielt dieses Schuljahr
Psychose Multiple Choice. die Prüfungshölle nach Sarah Kane & Alejandro Zambra
Prémiere: 4.+5.2.2020, 19.00 im Landesgymnasium St. Afra, Raum 105. Eintritt frei.
Spieler- und ZuschauerInnen, sitzen in einem Prüfungssaal, jede(r) an einem Tisch, jede(r) vor Blatt mit Feldern zum Ankreuzen. Aufgaben werden gebeamt, die üblichen: kreuzen Sie das Wort an, das sinngemäß nicht zu dem Oberbegriff passt, ergänzen Sie den Sinn der Aussage, indem Sie das Element ankreuzen, das sinnvoll ist etc. Die Zeit läuft. Die Hölle. 60 Minuten.
Die Aufführung kommt ab 26.2.2020 auch gerne zu Ihnen vor Ort. Mehr + Kontaktdaten erfahren Sie hier.
„Sei immer trunken. Auf nichts kommt es an. Das ist das einzige. Trunken von was? Von Wein, von Poesie oder von Tugend, wie immer du willst. …" (Baudelaire)
von Maria Degkwitz
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26. Januar 2020 // Beitrag
Welches Alphabeth wollen wir?
20 Jahre PISA-Studie - 2
Bildung kommt von Bild, nicht von Buch, sonst sprächen wir von Buchung, Buchhaltern und Bücherwürmern - und das wär´s. Sie lachen? Ist PISA etwas anderes als Buchhaltung? P steht für programme. Da wissen wir doch Bescheid. Dazu gibt es eine Doku von 2013. Im selben Jahr wurde sie in der ARD in knapp 8 Minuten vorgestellt - voila!
Seit 20 Jahren arbeiten deutsche Bildungsentwürfe und Standardisierungen als Programm für ökonomische Interessen: mit PISA (Programme for International Student Assessment) hat die OECD ein neues, an einer ökonomischen Fiktion orientiertes Bildungskonzept durchgesetzt. Unterricht ist ausgerichtet als Training für Tests, Prüfungen, Rankings, als pädagogischer Hundert-Meter-Lauf für alle. „Gebildet“ werden ökonomische, mechanistische, digitale Vorstellungen - sie
- denken fast ausschließlich binär, kennen wenig außer ja oder nein,
- fordern, ökonomische Erwartungen zu bedienen
- setzen Sollen vor Wollen,
- arbeiten mit hohen Erfolgsversprechen, Belohnungs- und Bedrohungsszenarien,
- schüren Überlegenheitsgefühle und zwischenmenschliche Dauerwettbewerbe,
- erklären Jugendliche zu output-orientierte Produzenten von Leistung und nach den Standards der Ökonomie angeblich disfunktionale Menschen zum Problem.
Die Folgen: Freudlosigkeit, Gestaltungsarmut, Entpolitisierung, Krankheiten, Verachtung. Wenn auch noch Zuneigung und Liebe funktionalisiert wird, unsere Vorstellungen davon von den Wahrnehmungen einer sexualisierten Gesellschaft geprägt sind, dann stürzen wir in die Kulturlosigkeit. Haben wir eine Schwäche für Uniformität, Funktionalität und Maschinerie?
Gestern haben wir ein Kind bekommen. Ein Flow, ein Moment von Ewigkeit. Im Angesicht des Neugeborenen ist keine Frage, dass man Leben à la PISA nicht buchstabieren kann. Ist PISA kinderlos?
von Maria Degkwitz
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24. Januar 2020 // Beitrag
„Lieber aufrecht sterben, als auf Knien leben.“
Danke, Albert Camus!
aus unserer Reihe "Wir sind Zwerge auf Schultern von Riesen"* - und danken diesen.
*Bezeugt ist das Gleichnis erstmals bei Bernhard von Chartres um 1120. Johannes von Salisbury zitiert Bernhard in seinem um 1159 beendeten Werk Metalogicon (3,4,47–50): “Dicebat Bernardus Carnotensis nos esse quasi nanos gigantum umeris insidentes, ut possimus plura eis et remotiora videre, non utique proprii visus acumine, aut eminentia corporis, sed quia in altum subvehimur et extollimur magnitudine gigantea.” (Bernhard von Chartres sagte, wir seien gleichsam Zwerge, die auf den Schultern von Riesen sitzen, um mehr und Entfernteres als diese sehen zu können – freilich nicht dank eigener scharfer Sehkraft oder Körpergröße, sondern weil die Größe der Riesen uns emporhebt.)
von Maria Degkwitz
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24. Januar 2020 // Beitrag
"Ich wünschte, sagen zu können: Unser Erinnern hat uns gegen das Böse immun gemacht."
Bundespräsident Steinmeier Gestern Abend in Yad Vashem
"Deutsche haben versucht, diese Menschen zu entmenschlichen, zu Nummern zu machen, im Vernichtungslager jede Erinnerung an sie auszulöschen. ... Die bösen Geister zeigen sich heute in neuem Gewand. ... Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt. Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten. Das kann ich nicht sagen, wenn jüdische Kinder auf dem Schulhof bespuckt werden. ... Natürlich: Unsere Zeit ist nicht dieselbe Zeit. Es sind nicht dieselben Worte. Es sind nicht dieselben Täter. Aber es ist dasselbe Böse."
Vollständig und zum Hören hier.
von Maria Degkwitz
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24. Januar 2020 // Beitrag
Wem mangelt es eigentlich an Lesekompetenz?
20 Jahre PISA-Studie - 1
Sehr geehrte PISAisten! Können Sie das lesen und verstehen? Als ganz normaler Bürger hat man nicht den Eindruck, dass Sie das können. Probieren Sie doch mal:
„Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der Freiheit willen, eingegangen ist. Als freiheitlicher Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die Freiheit, die er seinen Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert. Anderseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren suchen, ohne seine Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen Totalitätsanspruch zurückzufallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“
Sie brauchen nichts zu unterstreichen, keinen Multiple-Choice-Test dazu auszufüllen, keinen Vergleich, kein Ranking, keine Umfrage anzustellen. Können Sie sich außerhalb von Multiple-Choice-Tests, Vergleich, Ranking, Umfrage überhaupt etwas von Bedeutung vorstellen? Wenn wir ganz normale Bürger was von Bedeutung bräuchten, dann nur, dass Sie das beherzigen, was da steht. Kennt ja auch eigentlich jedes Kind, ist ja auch schon altbewährt - Sie möglicherweise nicht, denn bei Ihren Tests spielt es sichtlich keine Rolle. Wir aber haben das lern to test satt. Für uns wäre es immerhin ein Anfang, nach 20 Jahren angeblicher Bildungsoptimierung auf Basis eines medial aufgeputschten Schocks endlich wieder von unendlicher Selbstbespiegelung in Form von Rankings hin zu Gemeinsinn im Sinne von Ehrlichkeit, Empathie, Gerechtigkeit, Solidarität, Freundlichkeit, Verantwortungsbewußtsein, Barmherzigkeit, Sinn für Schönheit usw. zu finden - also zu dem, "was PISA nicht gemessen hat", wie unter vielen anderen der fünfte Kulturbericht des Sächsischen Kultursenats vom November 2012 mit diesem Titel kurz&bündig darstellt. Wenn Sie z. B. auch noch den lesen und verstehen können würden, dürften entökonomisierte Bildungsreflexionen mit qualitativen Antworten zu wirklich relevanten Themen kaum auf sich warten lassen. Gönnen doch auch Sie sich mal was Schönes! Wir unterstützen Sie bei der Entdeckung menschlicher Profilierung gerne.
PS Jede Suchmaschine kann Ihnen den Weg zu dem o.g. Diktum + Autor weisen.
von Maria Degkwitz
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23. Januar 2020 // Beitrag
Grüße aus ...
... Wuhan, Stadt in Quarantäne
"Die einzige Art, gegen die Pest zu kämpfen, ist die Ehrlichkeit." Albert Camus. Er schrieb von 1941 - 1946 "die Pest". Das Buch erschien gut 2 Jahre nach Kriegsende - als "Reflexion aus distanziertem Blickwinkel über den Widerstand der Menschen gegen physische und moralische Zerstörung" wird es bei wikipedia bezeichnet. Rowohlt bietet dankenswerterweise eine Leseprobe. Vielleicht auch was für Wuhan?
von Maria Degkwitz
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22. Januar 2020 // Beitrag
Profilissmen
Manche meinen, Superlative machen ein Profil.
Auf der Suche nach einem Pendant für den genialen, unübersetzbaren Kömödientitel des spanischen Autors Terenci Moix fand sich eines für ein nicht minder häufiges Phänomen:
in etwa: die Fraulichsten (femininum Plural)
Flascistissimi (maskulinum Plural)
Wir sehen, Superlative machen alles andere als ein Profil.
Spielen Sie mit uns durch, was Ihr Profil ausmacht!
von Maria Degkwitz
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22. Januar 2020 // Beitrag
spezielle Profile
drei Zölibatäre
Ich traf drei katholische Priester am Ende von einem Fest. Der erste grinst: Prost Ihr Leute!
Der zweite lacht laut; das genießt er. Der Dritte: I do my best! und hört noch "Grüß zuhaus die Meute!",
und seufzt, doch dann begrüßt er vor sich die Leere, sein Nest, wie von der Loggia der Papst heute.
von Maria Degkwitz
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22. Januar 2020 // Beitrag
Profil 180Grad-Wende
Dank DisFunktionalität Solidarisch und kreativ
Lust auf Entdeckung verborgener Schätze? Die finden sich meist in 180Grad Gegenrichtung - wie bei Edison und Perlman. Hören Sie mal! Das gab´s heute beim Deutschlandfunk zum Frühstück um 6.35. Probieren Sie´s - es ist ein Genuss.
von Maria Degkwitz
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21. Januar 2020 // Beitrag
wir sind ansprechend
und im Prinzip offen
von Maria Degkwitz
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21. Januar 2020 // Beitrag
Sachsen sucht den Superbischof
ein dritter Kandidat ist gestern ins Rennen gegangen
Lesen und beten Sie!
Wir bringen hier zur Stärkung ein Exemplar aus dem ländlichen Raum ins Spiel, der ja in der sächsischen Landeskirche keine unerhebliche Rolle spielt. Ist es nicht hinreißend ansprechend?! Lassen wir uns inspirieren. Geist braucht´s.
Lassen Sie es sich auf der Zunge zergehen. Und siehe: Sie werden schmecken, was Qualität ist.
von Maria Degkwitz
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20. Januar 2020 // Beitrag
Lichtblick & Wegweiser
Wahlschein der Bürgerinitiative in Meissen leuchtet und weist weiter Wege
Vor allem, wenn die Tage ins Meißner Dunkel führen, wird man dank Bürgerinitiative Bürger für Meißen - Meißen kann mehr wie einstens im Mai 2019 (am 24.+26.5. findet sich jeweils ein Eintrag im Blog) wieder neu +++ kompetent +++ unverbraucht.
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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20. Januar 2020 // Beitrag
Wie wär´s mal wieder mit Persönlichkeit?
haltung&Fokus
Fortbildung für junge Lehrer. Wir trainieren Haltung. Wir suchen uns eine Position im Raum, jede(r) für sich, Standpunkt einnehmen, Gruppendynamik ausblenden. Gut stehen, auf beiden Beinen, aufrecht, frei, Arme hängen, Rückgrat empfinden, zeigen. Ohne Rückgrat ist man kein Partner. Ruhig atmen. Nur Präsenz zeigen, nicht den Boss makrieren (das braucht´s auch nicht immer im Klassenzimmer). Wir schauen uns im Raum um. Mitmenschen wahrnehmen, ohne Lächeln, ohne Nicken. Keine Bewertung, kein Komparativ, keine Show. Wir gehen ein paar Schritte. Andere Perspektive auf den Raum. Im Raum der (unbegrenzten?) Möglichkeiten probieren wir jetzt einen (1) Fokus aus: jede(r) lässt sich das Wort auf der Zunge zergehen, das im Moment am Herzen liegt. Eine Kleinigkeit. Respekt, Demokratie, Spaß, Kooperation ... noch klingt es zaghaft. Einfach so ein einzelnes Wort? Probieren dürfen, nicht können müssen. Langsam finden die ersten Form und Geschmack daran, auszusprechen, was am Herzen liegt. Einfach nur mein eines kleines Herzensanliegen, jetzt, im Moment.
Ist das schon Haltung? Ist das schon Fokus? So banal, so konkret? Einfach so, hier und jetzt, ganz und gar? Ja, so wär´s mal mit Persönlichkeit. Probieren Sie´s! Wir unterstützen Sie gerne.
Beispiel: Die alte Dame, die hier andachtsvoll ihre neugeborene Urenkelin liebkost, hinterließ uns ihren Dolch aus ihrem Schmuckkästchen, falls sich Gelegenheit für einen not-wendigen Tyrannenmord böte; sie trug ihn bis 1945 stets bei sich. Haltung ohne Ambiguität gibt es nicht. Fokus ist die Klarheit des Moments, Geistesgegenwart.
PS von Albert Camus: "An Kaisern fehlt es uns nicht, nur an Persönlichkeiten."
von Maria Degkwitz
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24. Dezember 2019 // Beitrag
Also hat Gott die Welt geliebt, ...
... dass er seinen eingebornen Sohn gab.
Seitdem stehen Tür und Tor offen, dass die Welt auf dem Kopf stehen, wir mal wirklich was anders machen und uns auch die Geschenke schenken könnten - der Himmel auf Erden!
FROHES FEST!
von Maria Degkwitz
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21. Dezember 2019 // Beitrag
Es kommt ein Schiff geladen ...
... am ufer der Berge, in seeshaupt.
Der Kahn näherte sich dem Ufer. Ein kräftiger Ruderer und zwei kleine Gestalten saßen darin, eine von ihnen unter einem roten Schirm. Die Gruppe am Dampfersteg winkte mit ebenso roten Schirmen und skandierte „Niagans ois wia do“ – nirgends als wie da. Die beiden kleinen Gestalten wateten mit einem Koffer an Land. Flüchtlinge?
Wir haben´s im Mai 2018 schon mal durchgespielt, mit zwölf Kindern aus der Grundschule, aus der südSee e.V. und dem Flüchtlingsheim in Seeshaupt. Das war ein Dorffest! Kinder und Erwachsene, Profis und Laien zogen singend, tanzend, mal im Chor, mal als Solo Gedichte rezitierend durchs Dorf, gefolgt von etwa 140 Zuschauern, alle heiter, animiert und fasziniert, erzählt Heidrun Graupner von der Süddeutschen.
Frohe Weihnachten - macht´s wie wir (wie´s bei Zefanja im dritten Kapitel heißt): jubelt, jauchzet, freut Euch von ganzem Herzen!
von Maria Degkwitz
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21. Dezember 2019 // Beitrag
Adventserotik
Lesung vom 21. Dezember
Bibel: aus dem Hohen Lied der Liebe 2, 8-14
Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge
8Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel. 9Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter. 10Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! 11Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen. 12Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land. 13Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! 14Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.
von Maria Degkwitz
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08. Dezember 2019 // Beitrag
"Make eye contact and small talk"
Seien Sie ansprechend Hat Rückhalt von Timothy Snyder
Seit 2017 macht ein im besten Sinne amerikanisches Buch die Runde - zum Anfassen (eine haptische Freude) ebenso wie in Vorträgen: ON TYRANNY von Timothy Snyder (Levin Professor of History at Yale and a permanent fellow at the Institut of Human Sciences in Vienna). Der Historiker hat auf Basis seiner Forschungen zu NS-Zeit und Kommunismus einen kleinen Ratgeber mit einladenden Tips gegen den Niedergang der Demokratie geschrieben. Seine Kenntnisse alltäglicher Details geben Alltagsmomenten eine bewegende Tiefe. Ein Beispiel ist seine zwölfte Einladung "Make eye contact and small talk". Jede eröffnet Snyder mit einem schlicht und ergreifenden Abstract, so auch seine zwölfte: "This is not just polite. It is a part of beiing a citizen and a responsible member of society. It is also a way to stay in touch with your surrending, break down social barriers ..." Der historische Hintergund: für Verfolgte jeglicher Unterdrückung ist ein Lächeln, ein Händedruck, ein Augen-Blick, ein Grusswort - banale Gesten in alltäglichen Situationen - von enormer Bedeutung. Wenn Freunde, Kollegen, Bekannte wegschauen oder ausweichen, wächst die Furcht. Snyder ermuntert: "If you affirm everyone, you can be sure, that certain people will feel better." Machen wir mit, seien wir ansprechend!
von Maria Degkwitz
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08. Dezember 2019 // Beitrag
Ich will dich finden im Lieben und dich lieben im Finden.
Danke, Anselm von Canterbury!
aus unserer Reihe "wir sind Zwerge auf Schultern von Reisen"* - und danken diesen!
Dies nur als PS zu Advent(ure) im vorigen Beitrag.
*Infos zum Zitat s. 24.1.2020
von Maria Degkwitz
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08. Dezember 2019 // Beitrag
Advent(ure)
"Platz da! Für unsere Zukunft"
Na, was macht der Advent? Esst Ihr schon Stollen und Plätzchen oder gehört Ihr zu denen, die sich bis zum 24. abends noch zusammenreißen und dann loslegen? Ist ja eigentlich eine Fastenzeit, der Advent. Ach so? Ja ja. Vorbereitung, auch auf dieses Fest. Nicht nur bei Ostern. Ah, ok; ja stimmt eigentlich, wieso nicht; aber wieso Abenteuer? Na eben Advent mit "ure" hinten dran. Ist einfach dasselbe Wort. Da kommt was auf Dich zu, bzw. jemand. Ach echt? Naja, einer, der mal nicht so nach Schema läuft und es mal anders hinkriegt, und schon von klein auf, ganz vom Anfang. Wie spannend! Ist das eine große Umstellung? Aufräumen, ausräumen; quasi mal mit einer Machete durch Wohnung und Alltag - wie man sich Abenteuer eben so vorstellt. Nicht alles vollstellen, Platz machen anstatt alles verplanen. "Platz da! Für unsere Zukunft" - wie bei der Stadtplanung: wenn man alles vollstellt, ist kein Platz für Überraschungen mehr, aber die sind ja oft das Coolste, Lichtblicke! Wir hatten sowas im Sommer in Dresden. Und wenn ich jetzt schon voll verplant bin? Na, ohne Licht und Luft, ohne Zeit ist einfach blöd. Da findest Du doch sicher einen Weg. Irgendwo muss die Überraschung ja ankommen können. Luft und Liebe? Klar, für Liebe ist dann auch kein Platz mehr, wenn alles dicht ist. Die soll doch DAS Abenteuer an Weihnachten sein, oder? Was wenn nicht Liebe lebt von Überraschungen?! Den Messias hat sich auch keiner so liebenswert wie ein Kind vorgestellt; der hat sich ganz klein gemacht, für uns. Ach, und so kommt der auf uns zu? Genau. Und trotzdem gibt´s Platz für ihn nur ganz abseits. Anders eben, schon von klein auf, von Anfang an. Ein einziges Abenteur. No risk, no fun. Viel Vergnügen!
von Maria Degkwitz
#impossible possibility #mediopassiv
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18. November 2019 // Beitrag
Seht auf und erhebt eure Häupter
AdventsProfil
"Seht auf und erhebt Eure Häupter" ist ein Adventsmotto aus dem Lukasevangelium (Lk 21, 28) - seit Jahrhunderten, nicht nur für chronische Smartphonenutzer und von Sorgen Erdrückte. "Gegen die drohende Kurzsichtigkeit hilft, den Kopf immer wieder zu erheben." schrieb Pfarrer Michael Opitz aus Düsseldorf 2016 in seinem Gemeindebrief.
Einst hatte der Advent sechs Adventssonntage, heute nur noch dort, wo er nach Mailänder Ritus gefeirt wird. Gestern war also 1. Advent, Zeit, aufzusehen und das Haupt zu erheben - und im Licht der Zuversicht vor Freude dahinzuschmelzen. Sechs Kerzen machen es vor.
Der sechsarmige Leuchter ist ein glücklicher ZuFall aus einer Haushaltsauflösung.
von Maria Degkwitz
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04. November 2019 // Beitrag
ostdeutsche Profile
"30 Jahre Wir" - die sächsische zeitung präsentiert detallierte Einblicke
Schauen Sie doch mal rein in den Osten - auf ihrem Sofa daheim. Die Sächsische macht´s möglich.
analysieren Sie nicht - stocken Sie ruhig - lassen Sie Worte auf der Zunge zergehen - nehemn Sie sich Zeit oder überfliegen Sie - Sie brauchen nichts gleich zu verstehen - lauschen Sie einfach - stutzen Sie ruhig ...
viel Vergnügen!
von Maria Degkwitz
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04. November 2019 // Beitrag
Idylle&Faschismus
wie man in Deutschland die Schönheit für sich pachtet
Wir wissen alle von dem seltsamen Paar: an Orten wie Weimar/ Buchenwald, Dachau, Bad Elster gaben sich vor nicht einmal hundert Jahren Idylle und Faschismus ihr berüchtigtes Stelldichein, erhoben Anspruch auf Schönheit und versagten ihn anderen. Läßt es sich in Deutschland jetzt, im Osten vornehmlich wieder sehen? Öffentliche und zunächst nicht vehement widersprochene Thesen aus einem Wahlforum im Meißner Kommunalwahlkampf wie "Ausländer haben einen niedrigeren IQ als Deutsche." scheinen jedenfalls dafür zu sprechen, dass das Paar salonfähig wäre. So manch westdeutsches Wesen ist geneigt, es mit Fragen wie "was ist denn bei Euch da drüben los?" als "eindeutig ost" zu beheimaten. Der Schein trügt (ein Markenzeichen des Paares) - der Osten kann vielerorts einen Import verzeichnen: schön hatten´s schon die Gründer der AfD im schönen Königstein/ Taunus. Das dank "Kanal Schnellroda" maßgebliche Sprachrohr der AfD, Götz Kubitschek, stammt aus dem hübschen Ravensburg. Patriotische Parolen in einwandfreiem Schwäbisch stiegen beim Meißner Heimatschutz schon im November 2015 vom historischen Marktplatz des zauberhaften Städtchens wie in einem tüchtig geschürten Kessel auf bis zum Burgberg. Eine ganze Menge ursprünglich westdeutscher Menschen haben sich bald nach 1989 vorzugsweise an ganz besonders schönen Plätzchen im Osten eingerichtet wie am Dresdner Elbhang - und propagieren und wählen gerade dort tüchtig die AfD. Über die süße Krankheit Elbhang hat Alexa Hennings, 1961 in Dresden geboren, im August diesen Jahres ihr feinsinniges Feature Innenansichten einer Dresdner Spezies gemacht. Also tatschlich ein Wiedersehen mit dem perfiden Paar? Gott bewahre!
von Maria Degkwitz
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04. November 2019 // Beitrag
Profil durch Sprache - ein Genuß!
Aug in Aug mit der Trainerin
md am Fuss der Alpen
"Je mehr wir genießen, desto seltener das Training", hatte ich vorgestern beim Wein erklärt. Im November braucht´s bisweilen die Überbelichtung des Sommerschnap(s?)schusses für den Genuß.
Machen Sie mit, werden Sie ansprechend. Wir geben Ihnen die Starthilfe, Sie gewinnen Profil - durch Sprache.
von Maria Degkwitz
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03. November 2019 // Beitrag
60 second speach über Profil durch Sprache
Ein kleines abendliches Experiment
Gestern Abend bei einem stylischen Essen forderte mich ein Kommunikations&Führungskräftetrainer nach einigen Gläsern Wein zu einer 60 second speach für Profil durch Sprache. Sowas gibt´s zum Beispiel bei BNI. Das ging gut.
Das klang so:
Sprache brauchen wir jeden Tag, Sprache macht uns aus. Mit Sprache zeigen wir Persönlichkeit. Mit dem Training Profil durch Sprache ersparen wir Ihnen angestrengtes Sprechen, mühsames Reden. Wir lassen Sprache auf der Zunge zergehen und Ihre Persönlichkeit zur Sprache kommen. So wird Sprache zum Gewinn, auch für Ihr Gegenüber, vor allem aber zum Genuss.
Profil durch Sprache ist kein Sahnehäubchen, kein extra Muss. Profil durch Sprache ist Entlastung. Profil durch Sprache macht keine hohlen Versprechungen mit Allheilmitteln oder Rezepten, Profil durch Sprache macht sie fit die Überraschungen des Alltags und den Genuss.
Wir trainieren bei Ihnen am Arbeitsplatz in Einheiten zu 90 Minuten. Je eher Sie genießen, desto seltener das Training; dann ich werde Sie nur noch gelegentlich an den Genuss erinnern. Und Sie gewinnen Profil, durch Sprache.
Der Trainer schmunzelte: chapeau!
Er stand auf, ging im Saal von Tisch zu Tisch und brachte unsere Sticker an die Frau und den Mann.
Lust auf Genuss - auch am Arbeitsplatz? Mit Profil durch Sprache auf jeden Fall. Kontaktieren Sie uns. Wir kommen zu Ihnen.
von Maria Degkwitz
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31. Oktober 2019 // Beitrag
Segeln, Strassendemo, (Aus)Sicht, Seifenblasen
Profil mit 98 Jahren
Segeln in Schleswig-Holstein
Strassendemo
(Aus)Sicht am Rheinhafen
Seifenblasen auf einer Hochzeit
Profil entsteht im Zusammenspiel.
Sechs Wochen war die 98Jährige bettlägerig. Sie litt und rang. Am Nachmittag vor ihrem Tod fand sie den Genuss wieder. Zu den beiden an ihrem Sterbebett sagte sie: "Hier ist es aber gemütlich." und entschlief ein paat Stunden später unter den Fittichen der Nacht.
von Maria Degkwitz
#truestory #impossible possibility #profiling #mediopassiv
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31. Oktober 2019 // Beitrag
"Common Sense nicht ausgebildet"
warum es Solidarität in Ostdeutschland schwer hat
Wieder einmal von Verwandten aus Westdeutschland zurück in Meißen, wieder einmal in Fülle Fragen von Freunden zu Urwald oder Jenseits: "Was ist denn bei Euch da drüben los? Geht´s den Ossis echt so schlecht oder warum wählen die alle AfD?" Heute hat der Deutschlandfunk eine Antwort in einem Beitrag zu 30 Jahre Gründung SPD in Ostdeutschland:
Statt der Sozialdemokratie ist mittlerweile im atheistisch geprägten Osten die AfD besonders stark. Deren Klientel sind zum großen Teil leistungsorientierte Aufsteiger, die sich nach dem Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft ohne fremde Hilfe durchboxten. Die Flüchtlingshilfe hätten viele dieser Menschen als falsche Barmherzigkeit abgelehnt, sagt Misselwitz, selbst ausgebildeter Theologe. Die SPD habe versäumt zu erklären, dass es um Solidarität gehe:
„Die Sozialdemokratie setzte immer darauf, dass Menschen sich durch Arbeit ihr Leben gestalten. Nach Prinzipien eines Solidaritätsgedankens, der auf Gegenseitigkeit beruht. Ich geb was rein und krieg was wieder. Das ist jetzt nicht der Barmherzigkeitsgedanke: Ich gebe was ab und will gar nicht wissen, was ich dafür wieder bekomme. Und in dieser Schicht, die im Grunde die Aufsteigerschicht war in Ostdeutschland, in dieser Schicht ist diese Art von Common Sense nicht ausgebildet worden.“
von Maria Degkwitz
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26. Oktober 2019 // Beitrag
runde Profile rund um den Chiemsee
ansprechend a la bavaria
in einem Fenster auf Frauenchiemsee
Julius Exter (Kunsthaus Übersee)
Taufbecken St. Jakobus Urschalling
evangelisches Pfarrhaus (vorne: Meißner Rundung, integriert)
von Maria Degkwitz
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26. Oktober 2019 // Beitrag
Lange haben wir das Lauschen verlernt!
Experiment Profilieren mit Literatur III
Probieren dürfen, nicht können müssen:
beginnen Sie, den unten stehenden Text vernehmlich zu sprechen - lesen Sie ihn sich nicht erst leise durch - sprechen Sie ihn nicht gleich ganz durch - analysieren Sie nicht - stocken Sie ruhig - lassen Sie Worte auf der Zunge zergehen - versuchen Sie gleich noch einmal, was Sie gleich noch einmal probieren wollen - genießen Sie den Widerstand der Konsonanten - Sie brauchen nichts gleich zu verstehen -
Jesaja sagt: Ehe es wächst, lasse ich es euch erlauschen.
Lange haben wir das Lauschen verlernt!
Hatte Er uns gepflanzt einst zu lauschen
Wie Dünengras gepflanzt, am ewigen Meer,
Wollten wir wachsen auf feisten Triften,
Wie Salat im Hausgarten stehn.
Wenn wir auch Geschäfte haben,
Die weit fort führen
Von Seinem Licht,
Wenn wir auch das Wasser aus Röhren trinken,
Und es erst sterbend naht
Unserem ewig dürstenden Mund –
Wenn wir auch auf einer Straße schreiten,
Darunter die Erde zum Schweigen gebracht wurde
Von einem Pflaster,
Verkaufen dürfen wir nicht unser Ohr,
O, nicht unser Ohr dürfen wir verkaufen.
Auch auf dem Markte,
Im Errechnen des Staubes,
Tat manch einer schnell einen Sprung
Auf der Sehnsucht Seil,
Weil er etwas hörte,
Aus dem Staube heraus tat er den Sprung
Und sättigte sein Ohr.
Presst, o presst an der Zerstörung Tag
An die Erde das lauschende Ohr,
Und ihr werdet hören, durch den Schlaf hindurch
Werdet ihr hören
Wie im Tode
Das Leben beginnt.
Nelly Sachs, 1891-1970, aus: In den Wohnungen des Todes (1947)
glauben Sie nicht, dass es eine richtige Lösung gibt - spielen Sie Worte Klänge Tempi durch - hören Sie den Text, während Sie sprechen - probieren Sie Varianten - trauen Sie der Entwicklung - optimieren Sie, was&wo Sie wollen - bewerten Sie weder sich noch den Text, solange Sie probieren - beissen Sie sich die Zähne aus - finden Sie Ihre Fassung von heute - probieren Sie morgen anderswo eine andere Fassung -
Viel Vergnügen!
(Probieren Sie auch Experiment Profilieren mit Literatur I und II!)
von Maria Degkwitz
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26. Oktober 2019 // Beitrag
Stimmen Sie sich mal wieder neu, lauschen Sie!
Hartmut Rosa offeriert die Tonalität der Resonanz - auch für die Politik.
Manche spielen Geige, andere Schlagzeug. Intonation und Rhythmus müssen stimmen für hinreißende Melodien und Beats. Sie spielen kein Instrument? Jedes Menschen Instrument ist der Körper. Der lässt sich auch stimmen. Hören Sie mal! Stimmen Sie? Wie klingen Sie? Gefällt´s Ihnen? Wie klingt´s zusammen mit anderen? Nur nicht gleich an Optimieren denken! Wer ist nicht mal verstimmt?! Einfach mal lauschen, was anderes probieren, an Wirbeln drehen, das Becken mobilisieren - wie Geiger und Schlagzeuger auch.
Ist Ihnen schon aufgefallen: beim Lauschen oder Hören sind Sie weder aktiv noch passiv. Beim Lauschen oder Hören sind wie eine Antenne. Sie sind eingeschaltet, machen aber nichts. Oder doch? Ist Wahr- oder Aufnehmen eine Aktion? Oder lassen Sie sich dabei ganz passiv abfüllen? Es gibt Situationen, die sind nicht eindeutig aktiv oder passiv. Auf Deutsch haben wir dafür Ausdrücke wie "Und es geschah ...", "so wird´s was", "das kommt vor" etc. Es gibt Sprachen, die haben für so ein Zusammenspiel von Faktoren und Akteuren eine dritte Ausdrucksweise neben aktiv und passiv: das Medium oder Mediopassiv. Ohne dieses sog. Mediopassiv sind "unsere" alten Griechen wie Platon und Aristoteles, die Theaterautoren Aischylos und Euripides, aber auch die alte Sappho mit ihren Liebesgedichten oder die biblische Maria mit ihrem "Dein Wille geschehe" weder denkbar noch verständlich. Wird Philosophie, Theater, Liebe und alle möglichen Arten von possible Impossibilities überhaupt ohne Zusammenspiel, ohne Mediopassiv?
Der Soziologe Hartmut Rosa empfiehlt mit seinem bemerkenswerten Komunikationsmodell (irgendwie wird man hinter den Bezahlartikel in der ZEIT schon kommen) das Mediopassiv auch als politischen Stil: in einem mediopassivem Verhältnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern sieht er die Möglichkeit, im Zusammen-Handeln etwas Gemeinsames entstehen zu lassen (ohne dass Aktionisten aufeinander wie Gockel zugehen).Voraussetzung laut Rosa: sich berühren, verwandeln zu lassen; "und das ist etwas ganz anderes als die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen." Beteiligung müsse dann nicht mehr am Grad der Durchsetzung von Interessen gemessen werden. D.h. die Machtfrage stellt sich anders, sekundär, gelegentlich auch gar nicht mehr.
Lauschen ist ein ganz einfaches, ganz alltägliches, hoch komplexes Beispiel von Mediopassiv. Lauschen stellt keine Machtfrage, auch nicht gegenüber Ihnen mit Selbstoptimierungsfragen à la "war ich gut? wie werde ich besser?". Lauschen fördert Feinsinn. Lauschen ist Lebensqualität. Lauschen ändert die Stimmung.
Probieren Sie mal, lauschen Sie! Sie werden zusammen mit anderen Profil gewinnen für hinreißende Melodien und Beats.

Stimmt´s noch? Profil durch Lauschen
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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20. Oktober 2019 // Beitrag
Die Schweiz mit neuem Profil: Machtverschiebung bei Nationalratswahlen
von nationalkonservativ zu mitte-links
Lichtblick in calvinistischem Grau?
Kann es wirklich wahr sein, dass die SVP unter den Grünen binnen Kürze geschmolzen ist wie ein Schweizer Gletscher? In der ZEIT gilt es heute Abend als ausgemacht. Details gibt´s beim Tagesanzeiger und der NZZ. Wohl bekomm´s!
von Maria Degkwitz
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20. Oktober 2019 // Beitrag
Profil per Partizipation - alle lernen mehr als man denkt.
eine neue Harvard-Studie bringt Ergebnisse von Synergien ans Licht
In der Methodenflut greift man gerne auf die "guten alten Methoden" zurück. Auch bei Teamarbeit erscheinen manche Experimente wie Zeitverschwendung. Und dann greift man doch selbst wieder durch in der Annahme, dass es "eben doch klare Ansagen" braucht. Eine neue Harvardstudie macht deutlich, dass auch viele "lerner" meinten, sie lernten mehr, wenn ihnen jemand sagt, was sie zu tun haben, als bei Varianten von "active learning", aber das Gegenteil sei der Fall. Lesen Sie selbst, wie man mit modernen Mitteln das alte Handwerk von Partizipation und Synergien belegen kann.
von Maria Degkwitz
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20. Oktober 2019 // Beitrag
Be drunk - Experiment Profilieren mit Literatur II
probieren dürfen, nicht können müssen
beginnen Sie, den unten stehenden Text vernehmlich zu sprechen - lesen Sie ihn sich nicht erst leise durch - sprechen Sie ihn nicht gleich ganz durch - analysieren Sie nicht - stocken Sie ruhig - lassen Sie Worte auf der Zunge zergehen - versuchen Sie gleich noch einmal, was Sie gleich noch einmal probieren wollen - genießen Sie den Widerstand der Konsonanten - Sie brauchen nichts gleich zu verstehen -
Il faut être toujours ivre, tout est là ; c'est l'unique question. Pour ne pas sentir l'horrible fardeau du temps qui brise vos épaules et vous penche vers la terre, il faut vous enivrer sans trêve. Mais de quoi? De vin, de poésie, ou de vertu à votre guise, mais enivrez-vous! (Baudelaire)
oder lieber auf Englisch? Baudelaire wird es Ihnen verzeihen:
You have to be always drunk. That's all there is to it—it's the only way. So as not to feel the horrible burden of time that breaks your back and bends you to the earth, you have to be continually drunk. But on what? Wine, poetry or virtue, as you wish. But be drunk.
glauben Sie nicht, dass es eine richtige Lösung gibt - spielen Sie Worte Klänge Tempi durch - hören Sie den Text, während Sie sprechen - probieren Sie Varianten - trauen Sie der Entwicklung - optimieren Sie, was&wo Sie wollen - bewerten Sie weder sich noch den Text, solange Sie probieren - beissen Sie sich die Zähne aus - finden Sie Ihre Fassung von heute - probieren Sie morgen anderswo eine andere Fassung -
von Maria Degkwitz
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30. September 2019 // Beitrag
wieder kommunizieren lernen - Profil wiedergewinnen
auch bei Demenz
Demenz im Alter, schlaganfallbedingte Sprachstörung - viele von uns kennen das. Kommunikation ist begrenzt, wenn überhaupt mögich. Ist sie verschüttet, verborgen, verloren? Wir gehen auf Entdeckungsreise und kriegen es raus, nach und nach. Immer wieder gelingt das "raus mit der Sprache", ablesbar an Lippen und Augen, auch der Inhalt kriegt wieder Format. Große Freude - für beide Seiten!
Kontaktaufnahme gelungen, es tut sich was.
Profil zuerst in den Lippen ...
... dann auch Profil in den (in diesem Fall erblindeten) Augen.
Dürfen wir Sie unterstützen, wieder in Kontakt zu kommen? Wir kommen zu Ihnen. Kontaktieren Sie uns. www.profildurchsprache.com
von Maria Degkwitz
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13. September 2019 // Beitrag
Jetzt singen wir wieder.
Eine Woche nach dem Sieg der AFD ist Chorfest in Meissen.
Am 1. September war Landtagswahl in Sachsen. Da siegte in Meißen die AfD. Das war der Gipfel des Wahlkampfgebrülls der vergangenen Wahlkampfwochen. Darauf eine Woche betretenes Schweigen. Meißen hatte sich mal wieder völlig blau in die bundesweiten Schlagzeilen katapultiert. Alle Art Ausländer mied die Öffentlichkeit.
Dann lockte das Chorfest, das fünfte, aus den Löchern, Menschen von nah und fern sangen in all den wonnigen Nischen und Höfen, auf kleinen Bühen und Plätzen. Da war für ein Wochenende wieder Zauber in der Stadt.
"Mit einem großen gemeinsamen Singen auf dem Marktplatz ging am vergangenen Sonntag das 5. Chorfestival „Meißen klingt nach Heimat“ zu Ende. Trotz des durchwachsenen Wetters am Sonnabend und der Konkurrenz durch den „Tag der Sachsen“ in Riesa kamen auch in diesem Jahr wieder fast 10.000 Besucher, um die einmalige Atmosphäre des Festes zu erleben. ... das Motto 2020 „Meißen klingt nach Zukunft“. Das 6. Chorfestival wird vom 11. bis 13. September 2020 in Meißen stattfinden."
http://kulturverein-meissen.de/aktuelles-vom-chorfestival.html
von Maria Degkwitz
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13. September 2019 // Beitrag
Berthelsmann West - Stasi Ost
wenn sich Profile gleichen
Finde den Unterschied:
Im Computer des kleinen Jakobs ist ein Datenchaos eingetreten. Hilf ihm, wiederzufinden, welcher Text zu welcher Quelle gehört.
a) Geheimdienst-Richtlinie 1/76 der Staatssicherheitsdienstes der DDR
b) Die Kunst des Reformierens, Bertelsmann Stiftung, Beiträge für eine gestaltungsfähige Politik 3/2009
TEXT 1:
Ein geschickter Partizipationsstil zeichnet sich dadurch aus, dass flexible und neue Formen der Inklusion das Widerstandspotenzial großer Interessengruppen und (Teilen) der Opposition aufzubrechen versuchen. Reformen können so konzipiert werden, dass sie manche Interessengruppen begünstigen und andere benachteiligen, um so eine potenziell geschlossene Abwehrfront zu verhindern. (…) Durch eine selektive Partizipation können Vetospieler in ihrer Kohärenz geschwächt, sozusagen ‘gesplittet’, und die Protestfähigkeit bestimmter Interessengruppen gemindert werden.
TEXT 2 :
Maßnahmen der Zersetzung sind auf das Hervorrufen sowie die Ausnutzung und Verstärkung solcher Widersprüche bzw. Differenzen zwischen feindlich-negativen Kräften zu richten, durch die sie zersplittert, gelähmt, desorganisiert und isoliert und ihre feindlich-negativen Handlungen einschließlich deren Auswirkungen vorbeugend verhindert, wesentlich eingeschränkt oder gänzlich unterbunden werden.
gefunden bei: http://guillaumepaoli.de/tag/partizipation/ - gepostet am: 4. Dezember 2013
von Maria Degkwitz
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26. Mai 2019 // Beitrag
verworfener Stein wird zum Eckstein
Kleines Licht & Großes Licht Sonntag Morgen unter der Brücke NYC 125. Strasse
Kleines Licht und Großes Licht unter der Brücke
Kleines Licht: großes Licht, wie bist Du so groß geworden?
Großes Licht: Ha, kleines Licht, bin ich denn das alles selber, was ich bin? Alles zusammengesammelt, viel Verworfenes – habe ich aufgegriffen.
Kleines Licht: Du bist second hand?
Großes Licht: Ich bin alles mögliche, auch second hand, klar.
Kleines Licht: Ist das wie „verworfener Stein wird zum Eckstein“, wie wir vorhin gesungen haben?
Großes Licht: Tja, welche Weisheit! Wenn man großes Glück hat, ja, dann ist es so.
Kleines Licht: Ich habe Angst, mich durch Haufen von Verworfenem zu wühlen. Wer weiß, worauf man da stößt, da kenne ich mich nicht aus ...
Großes Licht: Das will ich hoffen, dass Du nicht gleich in den ganz großen Ab-Fall gehst, kleines Licht. Dafür musst Du noch ein bisschen größer werden, sonst erstickst Du dort. Da kriegt man schnell keine Luft mehr, das gibt´s keine ausgetretenen Wege, da muss man ein bisschen trittsicher sein, und es fällt einem eben auch schon mal was auf den Kopf. Aber wenn Du übst, wirst Du mir bald wie eine Bergziege davonspringen und von allerlei köstlichen Zu-Fällen erzählen.
Kleines Licht: Man kann üben zu werden, wie man ist? Im Abseits? Ich dachte, das macht man da, wo auch andere schon erfolgreich leuchten gelernt haben.
Großes Licht: Das ist auch so, aber das ist im Abseits. Das kann man auch Abenteuer nennen. Ohne Abseits kein Abenteuer. Trau nur nicht den Pisten, kleines Licht! Wo das Leben wie geschmiert läuft, kommt man leicht ins Schlittern. Wo nicht, braucht´s Lebenskunst. Im Abseits findet man jedenfalls Erstaunliches.
Kleines Licht: Abseits kann doch nicht alles sein!
Großes Licht: Gewitzt bist Du, kleines Licht! Es steht ja auch geschrieben „Vor unseren Augen geschah dieses WUNDER.“
Kleines Licht: Willst Du mir damit sagen: Groß werden haben wir nicht in der Hand?
Großes Licht: Weiß Gott! Du brauchst wenigstens die richtigen Mitspieler, Witz und guten Geschmack. Alles weitere weiß Gott vielleicht.
Kleines Licht: Oh Gott! Wo soll ich denn da anfangen?
Großes Licht: Hier unter der Brücke, kleines Licht. Spielen wir los?!
von Maria Degkwitz
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26. Mai 2019 // Beitrag
Vom Prototyp zum Protagonisten
Profilierungsprozess - Beispiel
Aus gewissen Prototypen wird nicht nur ein schönes Produkt, sondern ein leibhaftiger Akteur, eine Hauptrolle oder die erste Geige. Das konnten wir im Meißner Kommunalwahlkampf erleben. Dem Prototypen "Wahlschein in Kopie mit unserem Button" wohnt ein Clou inne.
Prototyp
Protagonist
HandwerksKunst macht ihn zur Pointe. An einer maroden Häuserwand wird er montiert - und wird zum Akteur. Er tritt dem tanzenden Chor der Kandidaten als Solist gegenüber (prot-) und treibt die Handlung voran (-agonistes), der ProtAgonist. Der Prototyp hatte bereits den Nerv getroffen: Einladung zu politischer Beteiligung und Player im Wahlkampf zugleich. Aus dem Nichts sind wir mit 16% im Stadrat dabei.
Probieren auch Sie - wir unterstützen Sie: kontaktieren Sie uns!
von Maria Degkwitz
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25. Mai 2019 // Beitrag
Was es für ein Profil braucht
aus dem leben von Ofenrohr und Gieskanne 1
ORo und GiKa zur Brotzeit im Pfarrgarten. In manchen Ländern hat die Europawahl schon begonnen, im Garten ist Ruhe.
ORo
GiKa
ORo: Jetzt ist Gott sei Dank Schluss mit der Dampfblaserei. Diese ewigen Positionen dieser sogenannten Politiker - nur heiße Luft. Hast Du mal irgendwas von Profil - ach vergisses! Diese dusseligen Blindblasen mit ihrem überhitzten Geblubber -
GiKa: Ich hab den Apfelbaum jetzt mal an Wasserbäche gesetzt, wie geschrieben steht. Und siehe! Hast Du gesehen? Da wird schon was greifbar. "Bringt zur rechten Zeit Frucht, Blätter welken nicht," heißt´s doch.
ORo: Wie hast Du das denn gezaubert?
GiKa: Morgens früh aufstehen, eine Runde dreh´n, jeden Tag Wasser, ein bißchen auslichten. Das hat er gern. Da ist der auch froh, sonst schleppt der so viel unnötiges Zeug. Nur nichts überdosieren. Diese "jetzt aber mal richtig"-Aktionen, die sind nix.
ORo: Dann gibt´s also doch wieder Most dieses Jahr?
GiKA: Wenn Du dann wieder jeden Früh mit dem Einheizen anfängst im Herbst, gibt´s erstmal einen guten Schluck. Da kriegt doch der Tag einen guten Geschmack.
ORo: Haben die alle keinen Garten, diese sogenannten -
GiKa: Kriegst Du heute noch das Gerümpel verheizt, was ich da ausgelichtet habe, dann haben wir wieder -
ORo: (singt) Platz da! Wunderbar. Gerümpel war. Jetzt ist wieder alles klar.
von Maria Degkwitz
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24. Mai 2019 // Beitrag
wie wir uns hier profilieren
grosse Grüße aus Meissen
Mit 70qm dürfte dies einer der größten Stimmzettel der Weltgeschichte sein, mit 161 Kandidaten für 24 Plätze im Stadtrat einer der personell umfangreichsten. Wo "Bürger für Meißen", da "Meißen kann mehr" - so das Profil der Bügerinitiative www.buerger-meissen.de.
Wir haben uns erlaubt, diesen kleinen Hinweis am Elbufer gegenüber der historischen Altstadt von Meissen an einer Bauruine zu platzieren, fünf Tage bevor die Wähler am 26. Mai 2019 mit drei Kreuzen ihr Profil zeigen.
"Bürger für Meißen - Meißen kann mehr" Liste 9 mit 34 Kandidaten
Eine unserer entscheidenden Tankstellen: das Meissner Schwein.
Ein Segen, wenn Qualität&Quantität sich gefunden haben!
Tradition seit 1888. https://www.meissner-schwein.de/
Auf Ihr Wohl!
von Maria Degkwitz
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24. Mai 2019 // Beitrag
Einen MOment über den TELLERRAND
Tickets für "seien sie ansprechend" sind da.
Unsere Tickets - frisch eingetroffen, in Dresden produziert.
Holen Sie sich Ihre Tickets für "raus aus Trott und Starre!" mit "Seien Sie ansprechend" - mindestens 1 x täglich. Wo Sie ins Gespräch kommen, da sieht die Welt ganz anders aus. Mit diesen Tickets können Sie mal anders: da sprechen Sie von selbst an.
Bestellen Sie hier: http://www.ansprechend-sein.de/
von Maria Degkwitz
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14. Mai 2019 // Beitrag
outstanding profiles
zwischen New York City und Magnetsried
Sie arbeiten an Ihrem Profil? Sie hätten´s gern outstanding? Wir helfen gerne. Mit unseren Partnern ein Kinderspiel, z.B.:
Photo: maria degkwitz
Dame im Tompkins Square Park in NYC/ East Village grüßt Pfau vom Weiher bei Magnetsried vor den Toren von Seeshaupt am Starnberger See:
Photo: Bero von Fraunberg
Schauen Sie bei uns rein: wir entwickeln Profile von Teams, Personal, Persönlichkeit.
Wir kommen zu Ihnen.
von Maria Degkwitz
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13. Mai 2019 // Beitrag
Überdosis Kommunikation -
wer spricht mich an?
Morgengruss aus den Baumkronen:
Ansprechend, hinreißend, verlockend. Könnten so auch mal Wahlkampf, Mission, Pädagogik, PR klingen?
von Maria Degkwitz
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12. Mai 2019 // Beitrag
gemeinsam ansprechend
paarweise
Selten, dass ein Paar zusammen ansprechend ist. Wie oft machen sie sich einen Sport daraus, sich gerade in Gesellschaft auf Kosten des anderen zu profilieren. In ihrem Frühwerk portraitiert Veronika Fischer ein älteres Paar in Freiburg, das anspricht.
Kohlezeichnung Veronika Fischer
Ein später Frühling, einer der letzten des Paares - aber ungebrochen.
von Maria Degkwitz
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12. Mai 2019 // Beitrag
Profil&Sprache
Katalog Ausstellung Weiße Rose
von Maria Degkwitz
#haltung #truestory #impossible possibility
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12. Mai 2019 // Beitrag
Wir sind ansprechend.
Wir sind für Sie da.
Wir sind für Sie unterwegs.
Das Wahlmobil der Bürgerinitiative "Bürger für Meißen - Meißen kann mehr" haben Sie vielleicht schon gesehen.
So sehen drei von uns aus.
So wählt man wohl am besten am 26. Mai in Meißen.
Wählen Sie ansprechend!
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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12. Mai 2019 // Beitrag
Seien Sie mündig
im Anfang war der Mund.
geschmeidig entspannte Lippen - "a game to play"?!
Nachahmungsversuch, lieber edel als spielerisch.
München, im Keller der Glyptothek. Vor einem archaischen Kopf der griechischen Antike (in dunklerem Teint) und dessen Kopie aus dem Klassizismus (in weiß). Der Klassizismus optimiert. Beim Original geht´s nicht um Optimierung: dem Schöpfer geht´s um sinnliche Schönheit.
Sinnlichkeit ist auch live der Anfang von Mündig-Sein. Werden Sie mündig - wir unterstützen Sie gerne!
von Maria Degkwitz
#truestory #impossible possibility
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12. Mai 2019 // Beitrag
wie wird Sachsen wieder ansprechend?
Ist Sachsen noch ansprechbar?
Wir werkeln dran.
Helfen Sie mit! 1 x täglich.
von Maria Degkwitz
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12. Mai 2019 // Beitrag
annähernd ansprechend
Florenz/ San Marco, im Saal des Fra Angelico:
Und wie machen Sie´s?
von Maria Degkwitz
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12. Mai 2019 // Beitrag
sprechendes Schweigen?
Grüße von Alters her
Spricht er oder schweigt er, der Wagenlenker von Delphi?
Photo: Jakob Polak
Ich lausche ihm.
von Maria Degkwitz
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12. Mai 2019 // Beitrag
ansprechend tapfer
Nur Mut!
Einbruch - Mohn nistet sich auf provencalischen Kiesweg ein
Durchbruch - in den Resten eines Meißner Schwimmbades
Und wo brechen Sie demnächst ansprechend ein, auf, durch?
Mit Timothy Snyder´s Zwanzig Lektionen über den Widerstand ermutigen wir Sie zu "stand out" - und unterstützen Sie gern. Kontaktieren Sie uns!
von Maria Degkwitz
#impossible possibility #Pointe
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09. April 2019 // Beitrag
zusammen kehren
wir machen auch Wege ansprechend
Meißen hat alpine Straßenstrukturen. Für jeden, der Räder zur Fortbewegung braucht, die kleiner sind als Autoreifen, ein unüberwindbares Hindernis - vor allem auf dem Weg zur Perle der Stadt, dem Burgberg.
"Pech!" sagen die einen, man könne nicht alles haben. "Dann wollen wir mal zusammen kehren," sagen wir. Mit speziellem Streugut vom Meißner Bauhof füllen wir Abgründe zwischen historischen Pflastersteinen auf. Wir machen Meißen ansprechend, auch für Rollstuhl-und Rollatoren-, Kinderwagen- und Dreirad-, Einkaufswagen- und Skateboardfahrer.
6. April 2019 auf der Meißner Freiheit
von Maria Degkwitz
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13. März 2019 // Beitrag
Tolle Leute, keine Kooperation?
Wie kommt man mit Vielfalt zum Ziel?
erstmal ins Gespräch kommen ...
... und sich überraschen lassen. Besonderheiten zeigen sich, ungeahnte Kombinationen ergeben sich.
Ahnen wir, was in uns steckt?
Der Versuch ist kostbar. Schauen Sie doch mal bei "ansprechend" rein!
von Maria Degkwitz
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12. März 2019 // Beitrag
unwiderstehlich ansprechend,
ein betrunkener Faun, der sog. barberinische. Glyptothek München
geht auch in sich versunken.
von Maria Degkwitz
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12. März 2019 // Beitrag
Wie man sein Profil entdecken kann,
wenn man nur losschwömme.
Von einem Aalfischbecken schwamm sich frei ein Fisch.
Er hatte er sich endlich ewiger Umklammerung entwunden ...
... und war selig, entdeckte seine Ecken und Kanten, Zähne und Machtgelüst
und schwamm und schwomm ...
... und war hin und weg: im kalten Wasser hatte er sein Profil entdeckt.
Da fand er sich im Land unbegrenzter Möglichkeiten:
Und konnte nicht fassen, wie er sich so lange hatte ein- und umaalen lassen,
anstatt sich lustvoll zu verlassen.
Profil durch Sprache reis(s)t los.
von Maria Degkwitz
#truestory #impossible possibility
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10. März 2019 // Beitrag
Wie es zu „Seien Sie ansprechend“ kam?
Was in Sachsen los ist, weiß man ja.
Eine Freundin hatte zum Wahljahr 2019 die Courage, sich auf den Weg zu einer Kandidatur für den sächsischen Landtag zu machen. Per Partei will sie für mehr Miteinander werben. Hut ab! Partei? Hm, dachte ich. Ich mache lieber bei einer Initiative mit - oder starte eine. Jetzt mache ich beides: ich mache mit bei der "Bürgerinitiative Bürger für Meißen - Meißen kann mehr" (buerger-meissen.de) und habe eine gestartet: Ansprechend sein gegenüber anderen, ist erfrischend menschlich(er) - nicht nur für Sachsen (ansprechend-sein.de). Machen Sie mit? Gratis-Tickets gibt´s auf der homepage.
ein Initiative von Profil durch Sprache
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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09. März 2019 // Beitrag
MOOOOMENT,
einen Augenblick, bitte!
sagte das Gegenüber und verschwand.
sagte das Gegenüber und sah mich an. Was ein Moment!
von Maria Degkwitz
#impossible possibility #Pointe
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09. März 2019 // Beitrag
Sachsen in Schieflage?
oder schon am Baum erhängt?
Nicht doch, na hören Sie mal!
Haben wir denn die Wahl?
Na klar. In diesem Jahr. Im Mai und September.
Küssen Sie wach, zeigen Sie Profil, geben Sie Halt, sprechen Sie an -
wer wo auch immer Ihr Gegenüber, wer wo auch immer Ihr Nebenmann!
Wir werden den/ die/ das Sachsen doch nicht einer Fahrt ins Blau überlassen?!
Nein, nimmermehr! Ich bitte sehr.
Versprochen?! Vielleicht überlegen Sie noch, ob Sie bei Ihrer Wahl den roten Vogel gänzlich verrecken lassen wollen. Dem ist bisweilen so sau unwohl ist auf der Schulter des starken Mannes. Wir wollen sie nicht begraben, die SPD.
von Maria Degkwitz
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09. März 2019 // Beitrag
Profil-Bildung im Team
wie ein wirrer haufen Potenzial ein klares Bild abgeben kann
Potenzial indentifiziert.
Wir trainieren Kooperation. Teammitglieder kommen ins Gespräch. Besonderheiten zeigen sich, ungeahnte Kombinationen ergeben sich, ein Team findet sich – und zeigt Profil:
Potenzial arrangiert.
Glückwunsch!
von Maria Degkwitz
#truestory #impossible possibility
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09. März 2019 // Beitrag
Profil-Bildung solo
lassen Sie sich profilieren!
Wie sich persönlicher Ausdruck entwickelt, ist in Langzeitstudien augenfällig. Je intensiver und eigenartiger die Varianten und Spielarten, desto markanter die Spuren, Ihr Profil.
Ihr Persönlichkeitsprofil kommt in Sprache binnen Kürze auf den Punkt. Das läßt sich trainieren - in Spielräumen. Die eröffnen wir.
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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09. März 2019 // Beitrag
Tunnelblick ist wie ...
... zu tief in die Flasche schauen.
nix wie raus aus dem Tunnel!
1 x täglich ansprechen, aussprechen - Sie werden Ihre helle Freude dran haben.
von Maria Degkwitz
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09. März 2019 // Beitrag
"Ihr seid nicht zu langsam, Ihr seid zu schnell."
Beispiel Unterricht
Alle reden von Effizienz, Leistung, Ressourcen ausschlachten - wir halten inne.
5 Minuten in Latein
von Maria Degkwitz
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09. März 2019 // Beitrag
Schlüsselqualifikation
upside down
BvFr Seeshaupt
„Schlüsselqualifikationen setzen sich mithin aus einem breiten Spektrum übergreifender Fähigkeiten zusammen, die sowohl aus dem kognitiven als auch aus dem affektiven Bereich stammen. Diese Kompetenzen können in verschiedenen Situationen und Funktionen flexibel und innovatorisch eingesetzt und übertragen werden.(wikipedia)“
von Maria Degkwitz
#haltung #impossible possibility
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21. Januar 2019 // Beitrag
Öffnen und Schließen des Mundes I
um ein Gedicht zu machen habe ich nichts
um ein gedicht zu machen
habe ich nichts
eine ganze sprache
ein ganzes leben
ein ganzes denken
ein ganzes erinnern
um ein gedicht zu machen
habe ich nichts
Und nun erst – eine Vorlesung! Nein – fünf!
Um eine Vorlesung zu halten
habe ich nichts
eine ganze Sprache – mir fehlen die Worte
ein ganzes Leben – zu viele Versäumnisse
ein ganzes Denken – nur noch Perseverationen
ein ganzes Erinnern – ausschließlich Lücken
um eine Vorlesung halten
habe ich alles
Vor allem ein Thema. Zu diesem kam es aus rein organisatorischen Gründen. Es läßt sich indes aus sich selbst begründen. Vor allem als Zeichen des Fleißes, des Mangels an Faulsein. Ich rieche, rieche – Menschenfleiß!
Enrst Jandl, Poetikvorlesung I
von Maria Degkwitz
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21. Januar 2019 // Beitrag
Robert Habeck nicht mehr ansprechbar?
Habeck Ohne Twitter und facebook
isses jetzt aus und vorbei mit Robert Habeck? Oder will der nur mal
daß er sich jetzt quasi selbst ausgeschaltet hat? Na das wird man doch wohl mal
dürfen. Denn es gibt wirklich viele coole Leute, die sind bei nix, auch nicht bei mails, aber die haben was drauf. Aber wenn der oder die bei nix is, wie soll ich den oder die dann ansprechen? Man muss mal aussteigen - das meint doch offenbar auch Robert Habeck, jedenfalls klingt das so bei zeit online heute am 7. Januar. Aussteigen aus dem Bett, aus dem Haus, aus dem Tunnel, aus dem Stress, aus der sog. Effizienz. Und dann mal jemanden aussprechen lassen, den man live hat ansprechen können. Eigentlich ganz normal, aber irgendwie aus der Mode gekommen: alles Wesentliche Aug´ in Aug´ oder Ohr an Ohr und ansprechen. Und dann mal sehen, was passiert - sicher kein Algorithmus (laut Wikipedia übrigens die lateinische Variante des Namens eines persischen Menschen, der ein Meister des Rechnens war). Wohl bekomm´s!
von Maria Degkwitz
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